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Mann droht bis zu einem Jahr Haft, weil er Sandwich auf Grenzbeamten warf

Sandwich
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Der Tatverdächtige, der als der 37-jährige Sean Charles Dunn identifiziert wurde, wurde auf Video dabei festgehalten, wie er „Faschisten!“ rief.

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Ein Mann aus Washington, D.C., wurde wegen Angriffs auf einen Bundesbeamten angeklagt, nachdem er angeblich ein Sandwich auf einen Beamten der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde geworfen hatte. Die Straftat könnte mit bis zu einem Jahr Haft und erheblichen Geldstrafen geahndet werden.

Virales Video dokumentiert den Vorfall

Der Tatverdächtige, der als der 37-jährige Sean Charles Dunn identifiziert wurde, ist in einem Video zu sehen, wie er am Sonntagabend eine Gruppe patrouillierender Beamter mit den Worten „Faschisten!“ und „Schande!“ beschimpft – kurz bevor er das Sandwich schleudert.

Ermittlerin schildert den Vorfall

Laut der Ermittlerin der Verkehrspolizei, Daina Henry, habe Dunn einem Beamten drohend den Finger ins Gesicht gehalten, ihn mit Obszönitäten überhäuft und ihm vorgeworfen, in der Stadt unerwünscht zu sein. Wenige Minuten später soll er ein Sandwich im Sub-Stil „mit Nachdruck“ geworfen haben.

Politische Spannungen als Hintergrund

Die Auseinandersetzung ereignete sich vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen in Washington, D.C., ausgelöst durch Donald Trumps bevorstehende föderale Übernahme der Hauptstadt und die migrationsfeindliche Linie seiner Regierung.

Bundeskräfte überfluten die Hauptstadt

Am Dienstag entsandte Trump Agenten des FBI, der DEA und des Heimatschutzministeriums sowie Truppen der Nationalgarde in die Stadt. Er stellte klar, dass dies erst der Anfang der Operation sei.

Trumps Bestreben nach umfassender Kontrolle

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Trump berief sich auf eine bislang ungenutzte Klausel, um vorübergehend die Kontrolle über das Polizeidepartement von D.C. zu übernehmen, und forderte den Kongress zu einer dauerhaften Besetzung auf.


Zudem brachte er ins Spiel, den Kongress zu umgehen, indem er den nationalen Notstand ausruft.

Ausweitung auf weitere US-Städte droht

Der Präsident drohte darüber hinaus, auch in anderen Städten Bundesbeamte und Streitkräfte einzusetzen – was unter Kritikern Besorgnis auslöste.

Fall wird von Trump-Vertrauterin verfolgt

Dunns Fall wird von US-Staatsanwältin Jeanine Pirro betreut – einer engen Vertrauten Trumps und ehemaligen Fox-News-Moderatorin.

Sie kündigte an, die Anklage mit aller Konsequenz zu verfolgen und unterstützte Trumps harte Linie in der Kriminalitätsbekämpfung.

Pirros kämpferische Botschaft

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IIn einem Video in sozialen Medien lobte Pirro den Einsatz der Bundeskräfte durch Trump und erklärte: „Wer spuckt, bekommt eine rein.“ Dunns mutmaßliche Tat wies sie als alles andere als harmlos zurück und versprach, „den Polizeiapparat kompromisslos zu unterstützen“.

Keine Verletzten, aber Anklage bleibt bestehen

Das Sandwich – noch in seiner Subway-Verpackung – war im Video auf der Straße zu sehen. Der Beamte blieb offenbar unverletzt. Dunn wurde wenig später festgenommen und soll laut Bericht gesagt haben: „Ich war’s. Ich habe das Sandwich geworfen.“

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