Ein 36-jähriger Mann muss sich ab diesem Mittwoch erneut vor dem Landgericht Frankfurt am Main verantworten.
Ihm wird vorgeworfen, seinen Nachbarn in einem Mietshaus in Frankfurt-Niederrad im Oktober 2020 ohne ersichtlichen Grund erstochen zu haben. Der Angeklagte wurde bereits 2021 zu achteinhalb Jahren Haft wegen vollendeten Totschlags verurteilt.
Das Urteil wurde jedoch vom Bundesgerichtshof aufgehoben, da die Frage des Tötungsvorsatzes nicht ausreichend geklärt worden sei. Für den zweiten Prozess sind zunächst acht Verhandlungstage bis Ende September angesetzt.
Die Polizei konnte den heute 36-Jährigen nur wenige Stunden nach der blutigen Tat festnehmen. Der Fall hat in der Öffentlichkeit für Aufsehen gesorgt, insbesondere weil das ursprüngliche Urteil vom Bundesgerichtshof kassiert wurde.
Die erneute Verhandlung wirft Fragen auf, die im zweiten Prozess geklärt werden müssen.