Nach fast 30 Jahren auf der Flucht ist ein ehemaliger RAF-Terrorist in Hamburg festgenommen worden.
Der Mann, der wegen seiner Beteiligung an einem bewaffneten Raubüberfall im Jahr 1993 gesucht wurde, war ein Mitglied der dritten Generation der Roten Armee Fraktion (RAF).
Der Raubüberfall, bei dem eine Bank in Duisburg überfallen wurde, zählt zu den letzten großen Aktionen der RAF, bevor die Gruppe sich in den 1990er Jahren auflöste.
Die Festnahme erfolgte nach umfangreichen Ermittlungen, die schließlich zu seiner Verhaftung führten.
Wie die Tagesschau berichtet, war der Gesuchte seit Jahren auf der Flucht und lebte unter falscher Identität in Hamburg.
Die Ermittler konnten ihn durch eine Kombination aus DNA-Spuren und umfangreichen Recherchen schließlich aufspüren.
Die RAF, die in den 1970er bis 1990er Jahren in Deutschland aktiv war, verübte zahlreiche Anschläge und galt als eine der gefährlichsten terroristischen Organisationen in der deutschen Geschichte.
Die Festnahme dieses ehemaligen RAF-Mitglieds schließt ein weiteres Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte ab und verdeutlicht die langfristigen Bemühungen der Strafverfolgungsbehörden, auch Jahrzehnte nach den Taten Gerechtigkeit zu erlangen.
