Startseite Sport Die 18 VAR-Fehler in der Premier League-Saison 2024/25 – Rangliste

Die 18 VAR-Fehler in der Premier League-Saison 2024/25 – Rangliste

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Der Videobeweis (VAR) wurde eingeführt, um die Fairness im Fußball zu erhöhen

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Der Videobeweis (VAR) wurde eingeführt, um die Fairness im Fußball zu erhöhen. Doch die Saison 2024/25 in der Premier League zeigte deutlich, dass das System noch weit von der Perfektion entfernt ist. Das Gremium für Schlüsselspielereignisse (Key Match Incident Panel – KMI) bestätigte 18 gravierende Fehlentscheidungen, bei denen die Technologie entweder nicht eingriff oder selbst zur falschen Entscheidung beitrug. Hier ist ein detaillierter Überblick über die Vorfälle:

1. Bournemouth – Dango Ouattara

Ouattara erzielte in der Schlussphase gegen Newcastle ein vermeintliches Siegtor. Der Treffer wurde jedoch wegen eines angeblichen Handspiels aberkannt. Später wurde eingeräumt, dass kein Vergehen vorlag. Bournemouth verlor dadurch zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf.

2. Bruno Fernandes – Manchester United

Im Spiel gegen Tottenham wurde Fernandes nach VAR-Eingriff mit Rot vom Platz gestellt. Der Zweikampf war zwar hart, aber nicht gefährlich genug für einen Platzverweis. Die Karte wurde nachträglich annulliert, doch United hatte da bereits 0:3 verloren – in Unterzahl.

3. West Ham vs Man United – De Ligt/Ings

Nach einem leichten Kontakt im Strafraum zwischen De Ligt und Ings entschied der VAR auf Elfmeter für West Ham. Die Entscheidung war höchst umstritten, und KMI stellte später fest, dass der Strafstoß niemals hätte gegeben werden dürfen.

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4. Ian Maatsen – Aston Villa

Maatsen stoppte Ismaïla Sarr auf dem Weg zum Tor mit einem taktischen Foul, erhielt aber keine Rote Karte. VAR schritt nicht ein, da ein Verteidiger angeblich noch eingreifen konnte. Das KMI war anderer Meinung und sprach von einer klaren Torchancenverhinderung.

5. Christian Nørgaard – Brentford

Nørgaard wurde nach einem Zweikampf mit Pickford vom Platz gestellt, obwohl der Schiedsrichter zunächst kein Foul sah. VAR griff ein, doch Wiederholungen zeigten ein faires Duell. Die Rote Karte wurde später aufgehoben – zu spät für Brentford.

6. Abdoulaye Doucouré – Everton

Ein ähnlicher Vorfall wurde zuvor als Abseits gewertet, doch als Doucouré einen Verteidiger blockte, zählte das Eigentor von Wolves trotzdem. KMI kritisierte die inkonsistente Linie und erklärte, der Treffer hätte nicht zählen dürfen.

7. Elliot Anderson – Newcastle

Anderson zog Morgan Rogers zunächst außerhalb, dann innerhalb des Strafraums zu Boden. Ein Strafstoß wurde nicht gegeben. Das Foul dauerte jedoch bis in den Strafraum an, weshalb KMI einen Elfmeter für angemessen hielt.

8. Pervis Estupiñán – Brighton

Estupiñán grätschte mit offener Sohle gefährlich in Max Kilman hinein. Der VAR entschied, nicht einzugreifen, obwohl es sich um ein klares, rücksichtsloses Foul handelte. KMI sprach sich eindeutig für eine Rote Karte aus.

9. Joao Pedro – Brighton

Pedro schlug mit dem Ellbogen in Richtung Yarmolyuk – eine klare Tätlichkeit. Auch wenn es keinen Kontakt gab, war die Absicht offensichtlich. Laut Regelwerk reicht das für einen Platzverweis, was KMI bestätigte.

10. Alexis Mac Allister – Liverpool

Bei einer Ecke hielt Mac Allister seinen Gegenspieler Carlos Soler fest und brachte ihn zu Fall – ohne Blick auf den Ball. Der Schiedsrichter ließ weiterspielen, doch KMI wertete die Szene als klares Halten und forderte einen Elfmeter.

11. Wes Burns – Ipswich

Burns blockierte van Hecke bei einer Standardsituation im Strafraum und hinderte ihn daran, zum Ball zu gehen. Die Aktion blieb ungeahndet, doch laut KMI versuchte Burns nicht einmal, den Ball zu spielen – ein klarer Strafstoß.

12. Chris Wood / Nikola Milenkovic – Nottingham Forest

Milenkovic erzielte ein Tor, während Wood sich in passiver Abseitsposition befand. Obwohl Wood niemanden behinderte, wurde das Tor aberkannt. KMI stellte klar: Der Treffer war regulär und wurde zu Unrecht aberkannt.

13. Myles Lewis-Skelly – Arsenal

Lewis-Skelly wurde wegen eines taktischen Fouls gegen Wolves mit Rot vom Platz gestellt. Die Aktion war weder gefährlich noch vereitelte sie eine klare Torchance. KMI und Experten sprachen von einer der schlechtesten Entscheidungen der Saison – die Karte wurde später aufgehoben.

14. Jack Hinshelwood – Brighton

Hinshelwood brachte Jacob Ramsey im Strafraum zu Fall, doch es gab keinen Pfiff. Der VAR griff nicht ein, obwohl die Wiederholung ein klares Foul zeigte. KMI beschrieb die Szene als „unachtsames und eindeutiges Foulspiel“.

15. James Tarkowski – Everton

Tarkowski sprang mit beiden Beinen in den Zweikampf mit Mac Allister – und traf ihn hart. Obwohl er zunächst den Ball spielte, war die Intensität gefährlich. KMI betonte, dass auch Ballkontakte brutale Fouls nicht rechtfertigen – eine Rote Karte wäre korrekt gewesen.

16. Caoimhin Kelleher – Liverpool

Kelleher prallte im Strafraum mit Andreas Pereira zusammen, nachdem dieser den Ball bereits gespielt hatte. Der Kontakt blieb ungeahndet. KMI wertete die Szene als klaren Elfmeter, den Fulham hätte bekommen müssen.

17. Evanilson – Bournemouth

Evanilson wurde mit Rot vom Platz gestellt, nachdem er Mazraoui im Rutschen foulte. Doch die Wiederholung zeigte, dass er ausrutschte und der Kontakt unabsichtlich war. KMI sprach sich gegen die Rote Karte aus und forderte Nachsicht.

18. Axel Tuanzebe – Ipswich

Tuanzebe hielt Brentfords Nathan Collins im Strafraum am Oberkörper fest. Beide gingen zu Boden, doch das Halten war eindeutig einseitig. Laut KMI hätte ein Strafstoß verhängt werden müssen, da Tuanzebe nie den Ball spielte.

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