Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist bei der Heim-EM im Viertelfinale gegen Spanien mit 1:2 nach Verlängerung ausgeschieden.
Eine Szene, die aktuell ganz Fußball-Deutschland beschäftigt, ist das vermeintliche Handspiel von Marc Cucurella im eigenen Strafraum.
Schiedsrichter Anthony Taylor und sein Team entschieden sich gegen einen Elfmeter, obwohl Cucurella den Schuss von Jamal Musiala klar mit seiner linken Hand blockte.
Auf einer Pressekonferenz am Sonntag fragte die "Bild"-Zeitung Cucurella selbst, ob es sich um ein strafwürdiges Handspiel gehandelt habe.
"Ich bin ein Fußballspieler, ich mische mich in solche Bewertungen nicht ein", sagte Cucurella. "Wenn die Schiedsrichter sagen, dass es kein Handspiel war, respektiere ich das. Denn die Schiedsrichter sind diejenigen, die diese Entscheidungen treffen müssen.
Wenn sie es so sagen, sage ich auch, dass es kein Handspiel war." Laut t-online äußerte Cucurella Verständnis für die schwierigen Entscheidungen der Schiedsrichter und betonte, dass Fußball ein Spiel von Fehlern und guten Aktionen sei.
Die Meinungen zu dieser Szene gehen weit auseinander. Experten wie t-online-Kolumnist Stefan Effenberg sahen ebenfalls kein strafwürdiges Handspiel.
Uefa-Schiedsrichterchef Roberto Rosetti bestätigte die Entscheidung der Schiedsrichter. In den sozialen Medien hingegen forderte ein Großteil der Nutzer einen klaren Elfmeter.
Ehemalige Schiedsrichter wie Markus Merk und Manuel Gräfe sahen ebenfalls ein strafwürdiges Handspiel.
Deutschland ist damit aus dem Turnier ausgeschieden, während Spanien am Dienstag im EM-Halbfinale gegen Frankreich antritt.
Cucurella betonte, dass solche Situationen Teil des Spiels seien und dass letzten Endes die Mannschaft mit den besseren Aktionen weitergekommen sei.