BKA und internationale Partner schlagen gegen Cyberkriminalität zu

Olivia Rosenberg

4 Wochen vor

|

30/05/2024
Technologie
Foto: Shutterstock.com
Foto: Shutterstock.com
Größter Schlag gegen Cybercrime.

Deutsche Sicherheitsbehörden haben gemeinsam mit internationalen Partnern einen bedeutenden Schlag gegen die weltweite Cyberkriminalität durchgeführt. 

Im Rahmen dieser Aktion wurden mehr als 100 Server und über 1.300 kriminell genutzte Web-Adressen unschädlich gemacht. 

Laut der Tagesschau waren an dieser Operation die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt (BKA) beteiligt. 

Mehrere der derzeit einflussreichsten Schadsoftware-Familien, darunter „IcedID“, „SystemBC“, „Bumblebee“, „Smokeloader“, „Pikabot“ und „Trickbot“, wurden dabei vom Netz genommen.

Die Operation richtete sich gegen die Gruppierungen, die hinter diesen Schadsoftware-Familien stehen. Diese Programme dienen als sogenannte Dropper, die den Weg für das Eindringen in Netzwerke und das Installieren von Ransomware ebnen. 

Mit Ransomware werden die Daten der Betroffenen verschlüsselt, und die Opfer müssen in der Regel ein hohes Lösegeld zahlen, um wieder auf ihre Daten zugreifen zu können. 

Während der Aktion wurden 69 Millionen Euro eines Betreibers beschlagnahmt und 99 Krypto-Wallets mit einem Gesamtwert von über 70 Millionen Euro bei Kryptobörsen gesperrt.

Bei den koordinierten Maßnahmen der deutschen Behörden wurden zehn internationale Haftbefehle erlassen und vier Personen vorläufig festgenommen. 

Gegen insgesamt acht Akteure wurden von Deutschland Haftbefehle erlassen, die im Verdacht stehen, Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zu sein, die Schadsoftware verbreitet. 

In Armenien, den Niederlanden, Portugal und der Ukraine fanden Durchsuchungen statt, bei denen zahlreiche Beweismittel sichergestellt wurden.