Eine repräsentative Studie, herausgegeben vom Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz, offenbart eine alarmierende Entwicklung:
Immer mehr Menschen ziehen sich aus Angst vor Beleidigungen und Drohungen aus dem politischen Diskurs im Internet zurück.
Laut ZEIT ONLINE gaben 57 Prozent der Befragten an, sich aus Furcht seltener an Online-Diskussionen zu beteiligen.
Fast ebenso viele formulieren ihre Beiträge bewusst vorsichtiger. Die Studie zeigt auf, dass 89 Prozent der Teilnehmenden eine Zunahme von Hass im Netz in den letzten Jahren wahrnehmen.
Die Studie "Lauter Hass – Leiser Rückzug" beleuchtet nicht nur die Verbreitung von Beleidigungen und Hassrede im Internet, sondern auch deren direkte Auswirkungen auf die Meinungsvielfalt und den demokratischen Diskurs.
Besonders junge Frauen und Personen mit sichtbarem Migrationshintergrund sind von digitalem Hass betroffen.
Diese Entwicklung bedroht nicht nur den individuellen Ausdruck, sondern auch die Grundpfeiler der demokratischen Auseinandersetzung im Netz.
Die Forderung nach einer stärkeren politischen Regulierung und Unterstützung für Betroffene wird laut, um den digitalen Raum als Ort des offenen und respektvollen Austauschs zu bewahren.