Der US-Geheimdienst CIA hat nach eigenen Angaben einen geplanten Terroranschlag des sogenannten Islamischen Staats (IS) auf ein Konzert der Pop-Sängerin Taylor Swift in Wien vereitelt. Laut CIA-Vizedirektor David Cohen hätte der Anschlag "Zehntausende" Konzertbesucher treffen sollen.
Die für den 8., 9. und 10. August geplanten Auftritte der US-Amerikanerin in der österreichischen Hauptstadt waren kurzfristig abgesagt worden. Damals hieß es lediglich, es gebe nicht näher spezifizierte Sicherheitsbedenken.
Nun gab Cohen bei einer Veranstaltung in Washington bekannt: "Sie planten, eine enorme Zahl von Menschen bei diesem Konzert zu töten, Zehntausende, darunter viele Amerikaner." Erst durch Hinweise der CIA sei es den österreichischen Behörden gelungen, mehrere Verdächtige festzunehmen.
Nach Informationen österreichischer Medien wurden am 7. und 8. August drei Männer im Alter von 18 und 19 Jahren verhaftet. Sie sollen Verbindungen zum IS haben.
Swift setzte ihre "The Eras Tour" trotz des Vorfalls fort. Die Tournee, die im März in den USA begann, soll im Dezember in Kanada enden.
Die Enthüllung des CIA-Vizedirektors wirft Fragen auf: Warum macht der Geheimdienst die Operation jetzt öffentlich? Experten vermuten, die CIA wolle damit ihre Bedeutung für die Terrorabwehr auch in Europa unterstreichen.
Für Swift-Fans dürfte indes die Erleichterung überwiegen. In sozialen Medien dankten viele der CIA. Eine Nutzerin schrieb: "Unfassbar, dass wir beinahe Opfer eines Anschlags geworden wären. Danke an alle, die uns geschützt haben."
