Im Jahr 1951 wurde der damals sechsjährige Luis Armando Albino aus einem Park in Oakland, Kalifornien, entführt. Eine Frau hatte ihn und seinen Bruder angesprochen und Luis mit dem Versprechen auf Süßigkeiten weggelockt.
Seitdem fehlte jede Spur von ihm. Seine Familie gab die Suche jedoch nie auf.
Die dramatische Wendung kam erst 2020, als seine Nichte Alida Alequin einen DNA-Test im Internet durchführte, der schließlich eine Übereinstimmung mit einem unbekannten Mann zeigte.
Dieser stellte sich nach weiteren Nachforschungen als ihr Onkel Luis heraus, der seit mehr als 70 Jahren vermisst war.
Wie n-tv berichtet, hatte Luis' Familie nie aufgehört, nach ihm zu suchen. Nach der Entführung wurde er von einem Ehepaar an der Ostküste der USA großgezogen und wusste offenbar lange nichts von seiner wahren Herkunft.
Luis lebte als pensionierter Feuerwehrmann und Veteran des Marine Corps in den USA und hatte selbst eine Familie gegründet. Erst durch den DNA-Test kam die Wahrheit ans Licht.
Seine Nichte begann daraufhin, alte Zeitungsarchive zu durchforsten und kontaktierte schließlich die Polizei und das FBI, um die letzten Puzzleteile zusammenzusetzen.
Am 20. Juni 2024 kam es schließlich zur emotionalen Wiedervereinigung. Luis Albino konnte seine Familie wieder in die Arme schließen.
„Er umarmte mich und sagte: 'Danke, dass du mich gefunden hast'“, berichtete seine Nichte. Leider erlebte sein Bruder Roger, der ihn damals im Park begleitete, das Wiedersehen nur kurz – er verstarb im August 2024.
Luis selbst entschied sich, nicht mit den Medien zu sprechen, doch seine Geschichte zeigt, dass die Hoffnung auch nach Jahrzehnten nicht verloren geht.