Es dürften wohl die wenigsten sein, die je versucht haben, mit über einer Million Kronen in bar zur Bank zu gehen. Noch weniger haben erlebt, von der Bank abgewiesen zu werden, um dann auf dem Heimweg ihr gesamtes Vermögen gestohlen zu bekommen.
Genau das ist einem älteren Mann vor einiger Zeit passiert - so berichtet Nyheder24.
Die bizarre Geschichte beginnt damit, dass der Mann das Geld in einer Filiale der Danske Bank einzahlen will. Dies markiert auch den Beginn seiner Probleme.
Erstens hatte die Bank eine Politik, keine 500-Euro-Scheine anzunehmen, von denen der Mann viele bei sich hatte. In seinem Rucksack befanden sich nämlich 100.000 Euro und 370.000 dänische Kronen.
Zweitens war das Bankpersonal mit der Erklärung des Mannes, warum er so viel Bargeld in verschiedenen Währungen bei sich hatte, nicht zufrieden. Schließlich hatte der Mann weder Führerschein noch Pass dabei. Daher musste er, vermutlich etwas niedergeschlagen, die Filiale mit seinem Vermögen auf dem Rücken verlassen.
An dieser Stelle wurde der ältere Mann von einem Mann angehalten, der sich als Polizeibeamter ausgab und eine Festnahme wegen Verdachts auf Geldwäsche vornehmen wollte. Das stellte sich jedoch als Täuschung heraus, denn kurz darauf verschwand der falsche Polizist mit dem Rucksack und dem vielen Geld.
Der Täter wurde nie gefunden, und somit auch das Geld nicht. Der ältere Mann beschloss daraufhin, den Fall vor den Dänische Finanzielle Ankenævn (Finanziellen Beschwerdeausschuss) zu bringen, da er der Meinung war, dass die mangelnde Bereitschaft der Bank, ihn das Geld einzahlen zu lassen, letztendlich dazu geführt hatte, dass er es verlor.
Der Ausschuss kam jedoch zu dem Schluss, dass die Bank im Recht war, den Mann abzuweisen. Somit muss er sich nun endgültig von dem vielen Geld verabschieden.
Haben Sie auch schon einmal eine Menge Geld verloren?