Schwedens Weg zur NATO-Mitgliedschaft war geprägt von diplomatischen Herausforderungen und politischen Verhandlungen, die das Land auf eine fast zweijährige Odyssee führten.
Ursprünglich durch den Krieg in der Ukraine motiviert, beschloss Schweden, seine über 200 Jahre währende Bündnisfreiheit aufzugeben, um Teil des westlichen Verteidigungsbündnisses zu werden.
Dieser historische Schritt wurde jedoch schnell von komplexen internationalen Forderungen überschattet, insbesondere von der Türkei und später von Ungarn, wie die Tagesschau berichtet.
Die Türkei stellte mehrere Bedingungen für die Zustimmung zum NATO-Beitritt Schwedens, darunter die Nichtunterstützung der Kurdenmiliz YPG und die Überprüfung der Auslieferung mutmaßlicher Terroristen.
Schweden kam diesen Forderungen nach, doch die Situation verschärfte sich durch mehrere Koranverbrennungen im Land, die zu diplomatischen Spannungen führten.
Erst nachdem die USA der Türkei den Verkauf von F-16-Kampfjets zusagten, gab Ankara grünes Licht für Schwedens NATO-Beitritt.
Ungarns plötzliche Forderung nach bilateralen Gesprächen verzögerte den Prozess weiter, bis ein Treffen zwischen den Ministerpräsidenten beider Länder stattfand.
Nun, nach fast zwei Jahren intensiver diplomatischer Bemühungen, steht Schweden kurz vor dem Abschluss seiner NATO-Beitrittsodyssee.