Bedenken über die Gesundheit von Papst Franziskus wachsen angesichts seiner längeren Krankenhausaufenthalte

Amalie L.

4 Stunden vor

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25/02/2025
Welt
Foto: Alfredo Borba / Wikimedia Commons
Foto: Alfredo Borba / Wikimedia Commons
Der Papst befindet sich weiterhin in einem kritischen Zustand, zeigt jedoch laut vatikanischen Berichten leichte Anzeichen einer Besserung.

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Die Gesundheit von Papst Franziskus ist zunehmend zu einer Quelle der Besorgnis geworden, da er nun bereits den zwölften Tag in Folge im Krankenhaus ist. Mit 88 Jahren kämpft der Papst gegen eine doppelte Lungenentzündung, eine schwere Erkrankung, die Sorgen über seine Fähigkeit aufwirft, die katholische Kirche weiterhin zu führen.

Während vatikanische Beamte von kleineren Verbesserungen berichten, bleibt sein Zustand ernst, und medizinische Experten warnen, dass die Genesung längere Zeit in Anspruch nehmen könnte.

Langsame Genesung, aber keine unmittelbare Gefahr 

Laut der neuesten Erklärung des Vatikans hat Papst Franziskus „die Nacht gut geschlafen“ und sein Zustand hat leichte Verbesserungen gezeigt.

Beamte berichteten, dass es keine weiteren asthmabedingten Atemkrisen gegeben habe und einige seiner Testergebnisse stabilisiert worden seien, wie Digi24 berichtete.

Während der Papst weiterhin Sauerstoff erhält, wurden Häufigkeit und Dosierung reduziert. Vatikanquellen bestätigten auch, dass er in der Lage ist, sich aufzusetzen, normal zu essen und in guter Stimmung zu bleiben.

Medizinische Experten bleiben vorsichtig. Der italienische Infektionsspezialist Massimo Andreoni erklärte, dass die Genesung von einer Lungenentzündung bei älteren Patienten oft langwierig sei, insbesondere bei bestehenden gesundheitlichen Komplikationen.

Anästhesistin Elena Bignani stimmte dieser Einschätzung zu und sagte, dass noch einige Tage stabiler Gesundheit nötig seien, bevor die Prognose des Papstes sich verbessern könne.

Eine Geschichte gesundheitlicher Probleme 

Dieser Krankenhausaufenthalt ist der vierte von Papst Franziskus seit 2021. Zunächst wegen einer Bronchitis aufgenommen, bestätigten Ärzte später, dass er an einer doppelten Lungenentzündung litt, einer potenziell lebensbedrohlichen Lungeninfektion.

Der Papst hat bereits Operationen am Kolon und am Bauch hinter sich und hatte in den letzten Jahren mit Mobilitätsproblemen zu kämpfen.

Die Situation hat weltweit Gebetstreffen ausgelöst, insbesondere in Lateinamerika, wo der in Argentinien geborene Papst tief verehrt wird.

Religiöse und politische Führer haben ebenfalls ihre Unterstützung ausgedrückt und zu Gebeten für seine Genesung aufgerufen.

Ungewissheit über die Zukunft seines Pontifikats 

Während Papst Franziskus weiterhin medizinisch betreut wird, ist die Spekulation über seine Fähigkeit, seine Aufgaben zu erfüllen, wieder aufgekommen.

Während das Kirchenrecht aufgrund von Krankheit keine strengen Einschränkungen auferlegt, hat der Papst selbst in der Vergangenheit die Möglichkeit eines Rücktritts anerkannt, falls seine Gesundheit ihn daran hindern sollte, effektiv zu führen.

Im Moment bestehen vatikanische Beamte darauf, dass Diskussionen über seine Nachfolge verfrüht sind. Angesichts des fehlenden klaren Zeitrahmens für seine Genesung beobachtet die katholische Kirche jedoch genau, wie sich seine Gesundheit in den kommenden Tagen entwickeln wird.