Deutschland hat seine Unterstützung für die Ukraine mit der Ankündigung weiterer Waffenlieferungen verstärkt.
Verteidigungsminister Boris Pistorius erklärte auf dem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Stützpunkt Ramstein, dass Deutschland zwölf weitere Panzerhaubitzen vom Typ 2000 an die Ukraine liefern werde.
Diese Entscheidung wurde im Rahmen der langfristigen Zusage getroffen, die militärische Unterstützung bis 2026 fortzusetzen. Bereits in diesem Jahr sollen sechs der Haubitzen geliefert werden, die restlichen sechs folgen 2025.
Die bisherigen Hilfen umfassen auch Luftverteidigungssysteme des Typs IRIS-T, von denen weitere zwei Systeme bis Jahresende bereitgestellt werden.
Laut Tagesschau hob Pistorius hervor, dass die Luftabwehr eine zentrale Rolle in der Verteidigung der Ukraine spiele, insbesondere angesichts der jüngsten russischen Luftangriffe auf Städte wie Poltawa, Lwiw und Charkiw.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nahm ebenfalls an dem Treffen teil und betonte die Notwendigkeit, die ukrainische Luftabwehr weiter zu stärken und die Zahl der F-16-Kampfjets zu erhöhen.
Außerdem forderte er weitreichendere Waffen, um militärische Ziele auf russischem Territorium angreifen zu können, was jedoch in der westlichen Unterstützergemeinschaft umstritten bleibt.
