Inmitten des Chaos und der Trauer nach einer tödlichen Messerstecherei, die sechs Menschenleben in einem Einkaufszentrum in Sydney forderte, kam eine unerwartete Geste der Empathie zum Vorschein.
Laut Angaben der australischen Polizei, die von der AFP zitiert wurden, stammt diese seltene Reaktion aus einem tiefen Schmerz und Unglauben über die Handlungen ihres Sohnes.
In einer herzlichen Mitteilung an die Polizeibeamtin, die letztlich die Amoklauf ihres Sohnes durch dessen tödliche Erschießung beendete, teilten die Eltern des Angreifers auch eine Botschaft der Unterstützung mit und betonten ihre Sorge um ihr Wohlergehen.
Assistenzkommissar Roger Lowe von der Queensland Police schilderte diese ungewöhnliche Interaktion und hob die komplexen Emotionen hervor, die in einem so tragischen Vorfall involviert sind.
Ein langjähriger Kampf mit psychischen Problemen
Der Angreifer, ein 40-jähriger Mann mit einer Vorgeschichte psychischer Erkrankungen, war seit seinem 17. Lebensjahr mit einer nicht näher spezifizierten psychischen Störung diagnostiziert worden.
Trotz früherer Interaktionen mit der Polizei war er nie verhaftet oder angeklagt worden, was Fragen zur Angemessenheit von Interventionen im Bereich der psychischen Gesundheit aufwirft.
Assistenzkommissar Lowe merkte an, dass das Motiv hinter dem entsetzlichen Angriff unklar bleibt, mit keinen Hinweisen auf religiöse, ideologische oder terroristische Beweggründe.
Der Angriff ereignete sich im Westfield-Einkaufszentrum in Sydney, wo der Täter mehrere Personen in einer brutalen Messerattacke ins Visier nahm.
Unter den Opfern waren fünf Frauen und ein Sicherheitsmitarbeiter, was einen verheerenden Tag für die Gemeinschaft markierte. Notdienste eilten kurz vor 16 Uhr Ortszeit zum Tatort, wobei mehrere Opfer, einschließlich eines Säuglings, dringend medizinische Hilfe benötigten.