Eine neue Studie hat aufgedeckt, dass 56 multinationale Konzerne für die Hälfte des weltweiten Plastikmülls verantwortlich sind.
Dieser alarmierende Befund wurde durch die systematische Sammlung und Analyse von über 1,8 Millionen Kunststoffabfällen in 84 Ländern durch ein internationales Team von Freiwilligen über einen Zeitraum von fünf Jahren gewonnen.
Besonders bemerkenswert ist, dass ein Viertel dieses Mülls auf nur fünf Unternehmen zurückgeführt werden kann.
Der Spiegel berichtet, dass Coca-Cola mit einem Anteil von elf Prozent als größter Einzelverursacher identifiziert wurde. Weitere nennenswerte Umweltsünder sind die Tabakkonzerne Altria und Philip Morris sowie Danone, Nestlé und PepsiCo.
Diese Ergebnisse unterstreichen die dringende Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Verpackungspraktiken zu überdenken und nachhaltigere Lösungen zu implementieren.
Die Studie kritisiert insbesondere die Tendenz der Industrie, die Verantwortung für den Umweltschutz auf die Verbraucher abzuwälzen.
Stattdessen, so die Autoren, sollten die Konzerne die Hauptverantwortung für die von ihnen produzierten Verpackungen übernehmen.
In einer Reaktion darauf hat Coca-Cola zugesagt, bis 2025 weltweit alle Verpackungen recycelbar zu gestalten und bis 2030 mindestens 50 Prozent recyceltes Material zu verwenden.