Ein US-Gericht hat im Missbrauchsskandal um den verstorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein ein Dokument mit den Klarnamen von rund 170 Personen veröffentlicht.
Diese Namen wurden in einem Zivilstreit zwischen der geschädigten US-Amerikanerin Virginia Giuffre und Epsteins langjähriger Partnerin Ghislaine Maxwell genannt.
Unter den über 900 Seiten Gerichtsunterlagen befinden sich auch die Namen des früheren US-Präsidenten Bill Clinton und des britischen Prinzen Andrew.
Die Nennung dieser Namen bedeutet jedoch nicht, dass die Personen aktiv am Missbrauchsnetzwerk um Epstein beteiligt waren, sondern lediglich, dass sie in dem Zivilprozess erwähnt wurden.
Einige der genannten Personen sind auch Verwandte von Missbrauchsopfern Epsteins. Die Veröffentlichung dieser Namen hat für Aufsehen gesorgt, da sie prominente Persönlichkeiten in den Fokus rückt, die mit Epstein in Verbindung gebracht werden.
Die Unterlagen enthalten Clintons Namen dutzende Male und rücken ihn in die Nähe der Taten Epsteins. Auch Prinz Andrew taucht häufig auf, konnte jedoch einen Zivilprozess im Zusammenhang mit Epsteins Missbrauchsring abwenden.
Er hat nie zugegeben, Sex mit der damals minderjährigen Giuffre gehabt zu haben. Die Veröffentlichung der Namen wirft ein neues Licht auf den Missbrauchsskandal und die Verbindungen Epsteins zu einflussreichen Persönlichkeiten, berichtet WELT.
Die Enthüllungen im Epstein-Fall zeigen die weitreichenden Verbindungen des Multimillionärs und werfen Fragen über die Rolle prominenter Persönlichkeiten in seinem Netzwerk auf.