EU greift durch: Strengere Regeln für Krypto und Superreiche

Olivia Rosenberg

27 Wochen vor

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19/01/2024
Welt
Foto: Shutterstock
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Kein Bargeld über 10.000 Euro.

Die Europäische Union hat sich auf neue, einheitliche Regeln im Kampf gegen Geldwäsche geeinigt. Ein zentraler Punkt des neuen Gesetzes ist die Festlegung einer Obergrenze von 10.000 Euro für Barzahlungen. 

Diese Maßnahme soll ein intensiveres Vorgehen gegen Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und die Umgehung von Sanktionen ermöglichen.

Zusätzlich ist vorgesehen, dass Händler von Luxusgütern die Identität ihrer Kunden überprüfen und verdächtige Geschäfte an die Behörden melden müssen.

Laut einem Bericht von DW.com fallen unter das neue Gesetz ab 2029 auch finanzstarke Fußballvereine wie der FC Bayern München oder Borussia Dortmund. 

Die Behörden sollen zudem Kryptowährungen und die Bankgeschäfte von Superreichen mit einem Vermögen von mindestens 50 Millionen Euro strenger überwachen.

Abgeordnete der Union sehen Teile der neuen Verordnung kritisch, insbesondere die Obergrenze für Barzahlungen. Die neuen Gesetze sollen drei Jahre nach Inkrafttreten gelten und die Vorschriften in der EU umfassend harmonisieren.

Die Einigung auf diese neuen Regeln zeigt das Bestreben der EU, effektiver gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung vorzugehen und gleichzeitig nationale Schlupflöcher zu stopfen.