In der Stichwahl um das finnische Präsidentschaftsamt hat sich der konservative Ex-Regierungschef Alexander Stubb durchgesetzt.
Mit 51,6 Prozent der Stimmen besiegte er den Grünen-Politiker und ehemaligen Außenminister Pekka Haavisto, der 48,4 Prozent erreichte.
Haavisto räumte seine Niederlage ein und gratulierte Stubb, der die Wahl als größte Ehre seines Lebens bezeichnete.
Die Wahl fand vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine statt, der Finnlands Haltung zu Russland und seinen Beitritt zur NATO beeinflusste.
Stubb, der eine tiefere Integration Finnlands in die NATO befürwortet, wird Nachfolger von Sauli Niinistö, der nach zwei Amtszeiten nicht erneut kandidieren durfte, so die Tagesschau.
Die Wahl unterstreicht Finnlands entschiedene Haltung gegenüber Russland und die Unterstützung der Ukraine. Stubb und Haavisto, beide proeuropäisch und entschiedene Unterstützer der Ukraine, repräsentieren eine Kontinuität in der finnischen Außenpolitik.
Finnlands NATO-Beitritt, maßgeblich vorangetrieben durch Haavisto als damaliger Außenminister, markiert einen Wendepunkt in den finnisch-russischen Beziehungen.
Die Wahl zeigt auch, dass die finnische Bevölkerung eine starke und entschlossene Führung in der Außenpolitik unterstützt, die die Sicherheit des Landes in einer zunehmend unsicheren geopolitischen Lage gewährleistet.