Der 76-Jährige wurde für schuldig befunden, 2021 während der Dreharbeiten zu einem Film eine Szenenbildnerin und eine Regieassistentin sexuell belästigt zu haben.
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Der 76-Jährige wurde für schuldig befunden, 2021 während der Dreharbeiten zu einem Film eine Szenenbildnerin und eine Regieassistentin sexuell belästigt zu haben.
Das Urteil ist gefallen

Frankreichs größter Filmstar, Gérard Depardieu, wurde laut einem Bericht des Guardian wegen sexueller Übergriffe auf eine Regieassistentin und eine Szenenbildnerin während eines Filmdrehs in Paris im Jahr 2021 für schuldig befunden.
Nicht vor Gericht erschienen

Depardieu, 76, erschien nicht zur Urteilsverkündung vor Gericht. Der französischen Filmlegende wurde eine 18-monatige Bewährungsstrafe auferlegt.
„Komm und berühr meinen großen Sonnenschirm“

Depardieu soll die Szenenbildnerin Amélie mehrfach bedrängt haben, unter anderem während eines Telefonats, in dem sie versuchte, Sonnenschirme für den Film (Les Volets Verts/„Die grünen Fensterläden“) zu organisieren. Während dieses Gesprächs soll Depardieu gesagt haben: „Komm und berühr meinen großen Sonnenschirm. Ich steck ihn dir in die P****.“
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Grapschen und Berührungen

Die Regieassistentin, deren Name in den Medien nicht genannt wurde, soll laut Vorwürfen bei drei Gelegenheiten während der Dreharbeiten von Depardieu sexuell belästigt worden sein. Die Übergriffe betrafen das Berühren ihrer Brüste und ihres Gesäßes.
Filmlegende verteidigt Depardieu

Die französische Schauspielikone Brigitte Bardot, 90, stellte sich am Montag in einem Interview mit dem französischen Sender BFM hinter Depardieu. „Diejenigen, die Talent haben und einer Frau auf den Po fassen, werden in den Rinnstein geworfen“, sagte sie.
Ein Wirbelwind aus Staatsbürgerschaften

Geboren als Franzose, lebt Depardieu seit 2012 in Belgien. Im selben Jahr gab er seinen französischen Pass zurück. 2013 unterzeichnete Wladimir Putin ein Dekret, das Depardieu die russische Staatsbürgerschaft verlieh. 2022 gab Depardieu bekannt, dass er mittlerweile auch Staatsbürger der Vereinigten Arabischen Emirate sei – ohne jedoch anzugeben, wann genau dies geschah.