In einem mutigen Schritt haben sich die Ehefrauen russischer Soldaten, die für den Krieg in der Ukraine mobilisiert wurden, zusammengeschlossen, um ihre Stimmen gegen Präsident Wladimir Putin zu erheben.
Über einen Telegram-Kanal namens "Putj domoi" (Weg nach Hause) veröffentlichten sie einen Aufruf, in dem sie die Rückkehr ihrer Männer fordern und scharfe Kritik an Putins Vorgehen üben. "Wir räumen das Feld erst, wenn unsere Männer zu Hause in Sicherheit sind", betonen sie entschlossen.
Laut BR24 kritisieren die Frauen insbesondere die Mobilisierung von Reservisten und die damit verbundenen Probleme an der Front in der Ukraine.
Sie erinnern daran, dass Putin versprochen hatte, Reservisten nicht einzuziehen und dass die militärischen Aufgaben von professionellen Freiwilligen erfüllt werden sollten.
Stattdessen befinden sich ihre Männer nun seit 15 Monaten im Einsatz, viele sind bereits gefallen. Die Frauen warnen vor einer weiteren Teilmobilmachung im Jahr 2024 und bezeichnen die bisherige Mobilmachung als "schrecklichen Fehler".
Diese Aktion der Ehefrauen ist ein seltenes Beispiel für öffentlichen Widerstand in Russland, insbesondere gegen die militärische Führung und die Entscheidungen des Kremls.
Ihre Forderungen und die damit verbundene Kritik an Putin zeigen die wachsende Unzufriedenheit und den Mut der Zivilbevölkerung, sich gegen die Regierungspolitik zu stellen. Die Situation dieser Frauen spiegelt die tiefe menschliche Tragödie wider, die der Krieg in der Ukraine für unzählige Familien mit sich bringt.