Die Entscheidung für diese Waffenlieferungen könnte auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein. Einerseits möchte Deutschland seine wirtschaftlichen Interessen im Nahen Osten stärken und seine Abhängigkeit von China verringern.
Andererseits könnte es auch darum gehen, die geopolitische Stabilität in der Region zu unterstützen, insbesondere im Hinblick auf die Bedrohungen durch die Huthis im Jemen und die anhaltenden Spannungen in Israel und Gaza.
Interessanterweise erfolgt diese Entscheidung zu einem Zeitpunkt, an dem Saudi-Arabien unter der Führung von Kronprinz Mohammed bin Salman (MBS) eine umfassende Modernisierung anstrebt, die als "Vision 2030" bekannt ist.
Diese Vision zielt darauf ab, das Land wirtschaftlich zu diversifizieren und vom Öl unabhängiger zu machen, berichtet WirtschaftsWoche..
Gleichzeitig gibt es jedoch Bedenken hinsichtlich der Menschenrechtslage in Saudi-Arabien, insbesondere im Hinblick auf die Meinungsfreiheit und die Anwendung der Todesstrafe.
Die Entscheidung Deutschlands, Waffen an Saudi-Arabien zu liefern, ist somit ein komplexes Zusammenspiel von wirtschaftlichen Interessen, geopolitischen Überlegungen und ethischen Fragen.