Nach einem Vulkanausbruch auf der isländischen Halbinsel Reykjanes hat sich eine große Gaswolke, die Schwefeloxide enthält, auf den Weg über Europa gemacht und am Montag weite Teile Deutschlands erreicht.
Der Ausbruch, der durch ein Erdbeben der Stärke 4.0 ausgelöst wurde, führte dazu, dass sich ein Riss im Boden bildete, aus dem große Mengen Lava und giftige Gase austraten.
Diese Wolke erreichte bereits am Sonntag Großbritannien und zog dann weiter über Deutschland, wo sie unter anderem Städte wie Berlin, Hamburg und Kassel streifte.
Die Bewohner der isländischen Hafenstadt Grindavik wurden evakuiert, obwohl die Stadt selbst nicht direkt durch den Vulkan bedroht ist.
Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, hat das Umweltbundesamt darauf hingewiesen, dass Schwefeloxide die Schleimhäute und Augen reizen können und zu Atemwegsproblemen führen können.
Glücklicherweise lag die Konzentration dieser Gase in Deutschland jedoch weit unter den Grenzwerten, sodass keine akute Gesundheitsgefahr bestand.
Die Gaswolke zog in der Nacht zum Dienstag weiter nach Osteuropa. Fachleute befürchten, dass auf Island bald eine der stärksten Eruptionen seit Jahren bevorstehen könnte.
