US-Präsident Joe Biden hat kurzfristig seine geplante Reise nach Deutschland verschoben, um die Vorbereitungen für den Hurrikan „Milton“ zu überwachen, der in den nächsten Tagen auf die Westküste Floridas treffen soll.
Geplant war ein wichtiger Staatsbesuch in Berlin, bei dem Biden unter anderem Gespräche zur Ukraine und zum Nahen Osten führen wollte.
Doch angesichts der Wetterlage entschied sich der Präsident, in Washington zu bleiben, um sicherzustellen, dass die Katastrophenschutzmaßnahmen in den betroffenen Regionen der USA ordnungsgemäß koordiniert werden.
Laut einer Erklärung des Weißen Hauses wird Biden die Auswirkungen und Vorbereitungen rund um den Sturm genau beobachten und gegebenenfalls weitere Maßnahmen einleiten, um die Bevölkerung zu schützen.
Der Hurrikan „Milton“ hat sich im Golf von Mexiko entwickelt und erreichte zeitweise die höchste Hurrikan-Kategorie mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h.
Wie Spiegel Online berichtet, wird der Sturm voraussichtlich am Mittwoch die Westküste Floridas erreichen.
Die Region wurde erst vor anderthalb Wochen von einem anderen Hurrikan, „Helene“, schwer getroffen, der ebenfalls zu großflächigen Überschwemmungen und Zerstörungen führte.
In sechs Bundesstaaten starben mehr als 200 Menschen, und die Schäden sind noch lange nicht vollständig beseitigt. Die Wetterdienste gehen davon aus, dass „Milton“ zwar etwas an Stärke verlieren wird, aber immer noch gefährliche Bedingungen mit sich bringt.
Biden betont, dass die Sicherheit der amerikanischen Bevölkerung höchste Priorität habe, insbesondere angesichts der wiederholten Unwetterkatastrophen.
Die Entscheidung, seine Reise nach Europa zu verschieben, zeigt, wie ernst die Lage in Florida und den umliegenden Regionen ist.
Der Präsident steht nun in engem Kontakt mit den lokalen Behörden und dem Katastrophenschutz, um sicherzustellen, dass die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um Menschenleben zu retten und Schäden zu minimieren.