Ein russisches Jagd-U-Boot, bekannt als Teil von Putins Projekt 636 und als „Schwarze Löcher“ bezeichnet wegen ihrer extremen Geräuschlosigkeit, wurde offenbar durch die Ostsee geschmuggelt.
Diese Information wurde von der Militär-Fachzeitschrift esut.de berichtet, wie in der Frankfurter Rundschau zu lesen ist.
In der Nacht vom 2. auf den 3. Dezember passierte ein Konvoi russischer Schiffe, darunter das Super-U-Boot „Ufa“, die Storebælt-Brücke in Dänemark, um ins offene Meer zu gelangen.
Die Bundespolizei hatte den Konvoi bereits zwei Tage zuvor bemerkt, als dieser an Bornholm vorbei in Richtung Rügen fuhr, doch das U-Boot blieb zunächst verborgen.
Die „Ufa“ war Teil des Konvois und passierte im Gefolge der Korvetten „Stoiky“ und „Grad Swijaschsk“ die Ostsee. Das Ziel des U-Boots bleibt unbekannt. Die Bundespolizei hat sich bislang nicht zu dem Vorfall geäußert.
Die Standardbewaffnung der Projekt-636-Flotte, zu der die „Ufa“ gehört, besteht aus Torpedos, Seeminen sowie Kalibr-Marschflugkörpern, die Ziele in etwa 2000 Kilometer Entfernung effektiv treffen können.
Die Präsenz der Super-U-Boote wie der „Ufa“ ist Teil einer neuerlichen Unterwasser-Offensive Moskaus.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat angekündigt, dass Moskau seine Flotte strategisch bewaffneter Atom-U-Boote in den kommenden Jahren weiter ausbauen will. Die „Ufa“ befindet sich derzeit im Mittelmeer.