Startseite Welt Kriegsproteste unterdrückt: Russland zahlt offenbar für das Schweigen von Soldatenfrauen

Kriegsproteste unterdrückt: Russland zahlt offenbar für das Schweigen von Soldatenfrauen

Kriegsproteste unterdrückt: Russland zahlt offenbar für das Schweigen von Soldatenfrauen
Foto: Shutterstock

Russland kauft Schweigen der Soldatenfrauen.

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Russische Behörden haben offenbar begonnen, Ehefrauen von Soldaten Schweigegeld zu zahlen, um Widerspruch zum russischen Überfall auf die Ukraine zu unterdrücken. 

Dies folgt auf vereinzelte Proteste im November, bei denen Frauen gegen den Krieg auf die Straße gingen. 

Laut einem Bericht des britischen Verteidigungsministeriums, der sich auf Recherchen unabhängiger russischer Medien stützt, bieten russische Behörden den Frauen mehr Geld als bisher an, um sie von Protesten oder Kundgebungen fernzuhalten.

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Der Spiegel berichtet, dass am 27. November eine Gruppe von Soldatenfrauen ein Manifest gegen die „unbegrenzte Mobilmachung“ russischer Männer veröffentlichte. 

Bereits am 30. November wurde die Gruppe im Netz als „fake“ bezeichnet, wahrscheinlich durch prorussische Akteure. Neben den Zahlungen berichtet das britische Ministerium auch von Verleumdungen im Netz gegen die Ehefrauen.

Diese Vorgehensweise der russischen Behörden zeigt, wie der Kreml versucht, jeglichen Widerspruch zum Krieg in der Ukraine zu unterdrücken und die öffentliche Meinung zu kontrollieren. 

Die Zahlungen an die Ehefrauen der Soldaten sind ein weiteres Beispiel für die Maßnahmen, die Russland ergreift, um den Krieg zu unterstützen und gleichzeitig die innenpolitische Opposition zu schwächen.

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