Kritische Phase für Russland: NATO-Waffen gegen Putins Offensive

Olivia Rosenberg

7 Wochen vor

|

03/06/2024
Welt
Foto: Wikimedia Commons
Foto: Wikimedia Commons
Westen genehmigt Einsatz von Waffen gegen Russland.

Die Lage im Ukraine-Krieg könnte sich entscheidend ändern, da immer mehr westliche Länder, darunter auch die USA und Deutschland, der Ukraine den Einsatz von NATO-Waffen gegen russische Ziele erlauben. 

Laut einem Bericht des Merkur sind diese Erlaubnisse eine Reaktion auf die anhaltende Offensive Russlands in der Oblast Charkiw, die die Schwächen der ukrainischen Streitkräfte offenbart hat.

Die Entscheidung, westliche Waffen einzusetzen, wurde unter strikten Auflagen getroffen und galt zunächst nur für Angriffe auf russische Ziele im besetzten ukrainischen Gebiet.

Der Einsatz dieser Waffen könnte jedoch die Verteidigungsfähigkeiten der Ukraine erheblich stärken und zukünftige Gegenoffensiven unterstützen. Das Institute for the Study of War (ISW) bezeichnet die aktuelle Phase als "kritisch" für die Lage im Ukraine-Krieg.

Präsident Wolodymyr Selenskyjs Büro bestätigte, dass das Weiße Haus diese Einsätze westlicher Waffen im Ukraine-Krieg genehmigt hat, insbesondere in Gebieten nahe der Grenze zu Charkiw. 

Politico berichtete, dass Präsident Joe Biden der Ukraine im Stillen angewiesen habe, bestimmte Waffen für militärische Operationen gegen russische Ziele in der Grenzregion einzusetzen. Diese Entscheidung trat laut der Financial Times am Donnerstag in Kraft.

Trotz dieser neuen Erlaubnisse bleiben einige Beschränkungen bestehen. 

Das ISW betonte, dass es unklar sei, ob die USA der Ukraine erlauben werden, in die Oblast Belgorod vorzudringen oder russische Truppen in den Oblasten Kursk und Brjansk anzugreifen. 

Russland profitiere weiterhin von einem gewissen Schutz, solange westliche Staaten die Fähigkeit der Ukraine zur Selbstverteidigung einschränken. 

Dennoch wird erwartet, dass die Ukraine mit diesen neuen Freigaben Russlands Vorstoß im Ukraine-Krieg effektiver ausbremsen kann.