Der Kanzler der renommiertesten russischen Sportuniversität wurde tot im Kopf der Statue „Mutter Heimat ruft“ entdeckt.
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Der Kanzler der renommiertesten russischen Sportuniversität wurde tot im Kopf der Statue „Mutter Heimat ruft“ entdeckt.
Top-Sportprofessor tot im Inneren der riesigen Statue gefunden

Wie aus einem Thriller: Professor Nikolaj Tschesnokow, Kanzler der renommierten Moskauer Sportakademie, wurde tot im Kopf der Statue Mutter Heimat ruft in Wolgograd aufgefunden.
Das Monument, das zum Zeitpunkt des Vorfalls für die Öffentlichkeit gesperrt war, ragt 85 Meter in die Höhe und gilt als eines der bedeutendsten Wahrzeichen Russlands.
Tschesnokow betrat das geschlossene Denkmal illegal

Behördenangaben zufolge hatte Tschesnokow keine Genehmigung, sich in der Statue aufzuhalten.
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Der Zugang zum Kopf – über 32 Meter über dem Boden – erfordert das Besteigen von mehr als 200 Stufen, darunter steile Leitern. Normalerweise ist dieser Bereich nur Wartungspersonal zugänglich, was seine Anwesenheit dort höchst ungewöhnlich und verdächtig erscheinen lässt.
Letztes Foto zeigt Professor bei Ehrung gefallener Soldaten

Bevor er das Denkmal betrat, wurde Tschesnokow Berichten zufolge dabei gesehen, wie er Blumen am Fuß der Statue niederlegte – einem heiligen Ort des Gedenkens an den Zweiten Weltkrieg.
Als patriotische Persönlichkeit und ausgezeichneter Sportler der Sowjetzeit war seine Anwesenheit zunächst nicht ungewöhnlich – bis er plötzlich im Inneren verschwand.
Polizei ermittelt – bisher keine Hinweise auf Fremdverschulden

Das russische Ermittlungskomitee hat eine Untersuchung eingeleitet. Bisher gibt es keine Anzeichen für ein Verbrechen.
Ermittler prüfen, ob Tschesnokow möglicherweise gestürzt ist, sich verirrt hat oder einen medizinischen Notfall wie einen Herzinfarkt erlitten hat..
Die Statue war einst die höchste der Welt

Die Mutter Heimat ruft war bei ihrer Fertigstellung im Jahr 1967 die höchste Statue der Welt. Sie erinnert an die Schlacht von Stalingrad und besitzt tiefgreifende nationale Bedeutung.
Einheimische berichten, dass das Besteigen des Kopfes für die Allgemeinheit verboten und äußerst selten sei – was das Rätsel um Tschesnokows Anwesenheit noch verstärkt.
Der Mann hinter Russlands olympischer Trainergeneration

Tschesnokow stand an der Spitze der Moskauer Staatlichen Akademie für Körperkultur – einer vom Kreml unterstützten Universität, die Russlands Spitzenathleten, Trainer und Sportwissenschaftler ausbildet.
Als „Meister des Sports“ in der Leichtathletik und Akademiemitglied genoss er hohes Ansehen in Sport- und Wissenschaftskreisen.
Mehr Fragen als Antworten zur Tragödie in Wolgograd

Während im ganzen Land Beileidsbekundungen eingehen, versucht die Polizei weiterhin, Tschesnokows letzte Schritte zu rekonstruieren.
Warum er in die Statue kletterte und wie er unbeobachtet in einen gesperrten Bereich gelangen konnte, ist nach wie vor unklar.
Der Tod eines angesehenen Professors an einem so surrealen Ort gibt Russland weiterhin Rätsel auf.