Alexander Lukaschenko wurde offiziell für seine siebte Amtszeit als Präsident von Belarus vereidigt – und nutzte die Zeremonie, um Kritiker anzugreifen und seine Macht zu demonstrieren.
30 Jahre an der Macht – kein Ende in Sicht

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Lukaschenko regiert Belarus seit 1994 und feierte im letzten Jahr sein 30-jähriges Machtjubiläum. Trotz des Spitznamens „letzter Diktator Europas“ zeigt er sich unbeeindruckt von Kritik.
„Halbe Welt träumt von unserer ‚Diktatur‘“

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In seiner Rede behauptete Lukaschenko, dass Belarus demokratischer sei als viele westliche Länder – und spottete über westliche Kritiker seines Regimes.
Wahlergebnis sorgt für Zweifel

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Die Präsidentschaftswahl am 26. Januar wurde von der Opposition als Farce bezeichnet. Laut Wahlkommission erhielt Lukaschenko fast 87 % der Stimmen.
Gegner loben Lukaschenko im Wahlkampf

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Die anderen Kandidaten galten als Alibi-Gegner. Berichten zufolge lobten sie Lukaschenko sogar während ihrer Wahlkampagnen.
Repression gegen Kritiker hält an

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Seit den umstrittenen Wahlen 2020 geht das Regime weiterhin hart gegen abweichende Meinungen vor. Viele Oppositionelle sitzen im Gefängnis oder leben im Exil.
Massenproteste brutal niedergeschlagen

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Nach der Wahl 2020 kam es zu den größten Protesten in der Geschichte des Landes. Mehr als 65.000 Menschen wurden festgenommen – viele von ihnen berichteten von Polizeigewalt.
Unabhängige Medien ausgeschaltet

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Unabhängige Medien und NGOs wurden verboten oder geschlossen. Der Westen reagierte mit scharfer Kritik und Sanktionen gegen das Regime.
„Ihr habt keine Unterstützung – und keine Zukunft“

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Bei der Vereidigungszeremonie erklärte Lukaschenko, seine Gegner seien „ausländische Agenten ohne Rückhalt in der Bevölkerung“ – und fügte hinzu: „Ihr habt keine Zukunft.“
Über 1.200 politische Gefangene

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Laut Menschenrechtsorganisationen sitzen derzeit über 1.200 politische Gefangene in Belarus, darunter Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki.
Wahl unterdrückt von Angst und Repression

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Elf Organisationen kritisierten in einer gemeinsamen Erklärung die Wahl als undemokratisch. Sie fand in einem Klima der Angst und Unterdrückung statt.
Nähe zu Putin – aber vorsichtige Signale an den Westen

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Lukaschenko ist ein enger Verbündeter Putins. 2022 ließ er russische Truppen von belarussischem Boden aus in die Ukraine einmarschieren. Doch nun sendet er leise Signale Richtung Westen.
Exil-Opposition: „Das Regime beenden“

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Oppositionsführerin Swjatlana Tichanowskaja fordert ein freies Belarus ohne russischen Einfluss. In einer Rede sagte sie: „Unser Ziel ist es, Lukaschenkos Tyrannei zu beenden.“
Beobachter: Kurskorrektur möglich

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Politische Analysten vermuten, dass Lukaschenko versuchen könnte, seine Abhängigkeit von Moskau zu verringern – und zugleich die Sanktionen des Westens zu lockern.