Der französische Präsident Emmanuel Macron hat in einer Pressekonferenz im Elysée-Palast in Paris eine umfassende „Wiederbewaffnung“ Frankreichs angekündigt.
Diese Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund der russischen Aggression gegen die Ukraine, die Macron als die größte Bedrohung für Frankreich bezeichnet.
Als Teil dieser Wiederbewaffnung kündigte er die Lieferung von 40 weiteren Marschflugkörpern vom Typ SCALP an die Ukraine an, die bereits erfolgreich gegen russische Ziele eingesetzt werden.
Laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) plant Macron zudem, im Februar nach Kiew zu reisen, um ein bilaterales Sicherheitsabkommen mit der Ukraine zu unterzeichnen.
Er betonte die Notwendigkeit eines stärkeren Europas, dessen Verteidigung nicht allein von anderen abhängt, und warnte davor, sich allein auf Amerika zu verlassen.
Macron sprach sich auch für die Einführung von mehr Regeln und Ritualen in französischen Schulen aus, einschließlich des Experiments mit Schuluniformen an etwa hundert Pilotschulen und des Lernens der Nationalhymne durch alle Kinder.
Macron lehnte es ab, die Unruhen auf unkontrollierte Einwanderung zurückzuführen. Er betonte die Bedeutung der Kontrolle von Einwanderungsströmen und kündigte an, die Sport- und Kulturangebote für die Banlieue-Jugend zu verbessern.
Sein Ziel ist es, ein stärkeres Frankreich zu schaffen, das sowohl militärisch als auch gesellschaftlich widerstandsfähiger ist.