Mietwahnsinn: So viel zahlen Österreichs Studierende wirklich fürs Wohnen

Olivia Rosenberg

41 Wochen vor

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07/02/2024
Welt
Foto: Shutterstock
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Wohnkosten fressen Studierendenbudgets.

Studierende in Österreich stehen vor einer enormen finanziellen Belastung durch hohe Mietkosten. 

Laut einer aktuellen Studie der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) und der Arbeiterkammer (AK), die von der Tiroler Tageszeitung berichtet wird, müssen Studierende knapp die Hälfte ihres monatlichen Budgets für das Wohnen aufwenden. 

Besonders betroffen sind Bewohner von Studierendenheimen, die im Durchschnitt 54 Prozent ihres Budgets für Wohnkosten ausgeben, gefolgt von Mietern privater und geförderter Wohnungen. 

Die Studie, die im Januar 2024 durchgeführt wurde und 1.644 Studierende befragte, zeigt, dass die durchschnittlichen Wohnkosten bei 632 Euro pro Monat für private Mietverhältnisse liegen, während Studierende in Heimen durchschnittlich 464 Euro zahlen.

Die hohe finanzielle Belastung wird durch die Struktur der Studierendenheime verschärft, in denen vor allem Studierende in den ersten Semestern oder internationale Studierende wohnen, die typischerweise über ein geringeres Budget verfügen. 

Die AK und die ÖH fordern daher mehr Heimplätze und eine höhere Studienbeihilfe, um die finanzielle Situation der Studierenden zu verbessern. Besonders problematisch ist, dass rund 60 Prozent der Studierenden mit privatem Mietvertrag in befristeten Mietverhältnissen leben, was ihre Wohnsituation zusätzlich unsicher macht.

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Dringlichkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um die Wohnsituation für Studierende in Österreich zu verbessern und ihnen ein Studium ohne prohibitiv hohe finanzielle Belastungen zu ermöglichen.