Millionen-Entschädigung nach tödlichem Brückeneinsturz

Olivia Rosenberg

3 Wochen vor

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25/10/2024
Welt
Foto: Wikimedia Commons
Foto: Wikimedia Commons
Brückeneinsturz in Baltimore.

Ein tragischer Vorfall im März 2024 führte in Baltimore zu schwerwiegenden Konsequenzen: Ein Containerschiff namens „Dali“ kollidierte mit der Francis Scott Key Bridge, wodurch ein Brückeneinsturz ausgelöst wurde.

Die Katastrophe, die sechs Arbeitern das Leben kostete, geschah, als das Schiff nach einem Stromausfall die Kontrolle verlor und gegen einen Stützpfeiler der Brücke prallte.

Nun haben sich die Eigentümer und Betreiber des Schiffes mit der US-Regierung auf eine Entschädigungssumme von 102 Millionen Dollar geeinigt.

Laut Tagesschau wurde die Klage vom US-Justizministerium initiiert, das den Unternehmen schwerwiegende Vorwürfe machte.

Es wurde behauptet, die Verantwortlichen hätten technische Mängel am Schiff bewusst ignoriert, um Kosten zu sparen, obwohl dadurch das Risiko eines Stromausfalls erheblich stieg.

Diese Entscheidung trug zur Katastrophe bei, die neben dem Verlust von Menschenleben auch immense materielle Schäden verursachte.

Die vereinbarte Summe deckt die Kosten für die Räumungsarbeiten, jedoch nicht den Wiederaufbau der Brücke, welcher vom Bundesstaat Maryland getragen wird.

Die Klage und der Vergleich setzen ein deutliches Signal gegen fahrlässige Sparmaßnahmen bei der Schiffsführung.

Maryland bemüht sich derweil, zusätzliche Entschädigung für den Wiederaufbau einzufordern, da die langfristigen Kosten die bisherigen Zahlungen weit übersteigen dürften.