Der Hurrikan Beryl hat mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Kilometern pro Stunde die Karibik getroffen und auf der Inselgruppe der Kleinen Antillen erhebliche Schäden angerichtet.
Wie die Tagesschau berichtet, traf der Hurrikan am Montagvormittag als Kategorie-4-Sturm auf die zu Grenada gehörende Insel Carriacou.
Premierminister Dickon Mitchell berichtete von umfangreichen Zerstörungen an Häusern und Infrastrukturen. Dächer, Fenster und Türen wurden zerstört, Bananenstauden zerfetzt und Kühe getötet.
Die Straßen waren übersät mit Trümmern, Bäumen und heruntergerissenen Stromleitungen. Es kam zu weitreichenden Stromausfällen, und die Kommunikation zwischen den Inseln war stark beeinträchtigt.
Neben Grenada waren auch andere Inselstaaten wie St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen betroffen. Die US-Wetterbehörde NHC stufte den Sturm auf die höchste Kategorie 5 hoch.
Es wurden anhaltende Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Kilometern pro Stunde gemessen. Der Premierminister von St. Lucia, Philip Pierre, rief einen nationalen Stillstand aus und bat die Bevölkerung um Gebete.
Beryl ist der früheste atlantische Hurrikan der Kategorie 4 in den Aufzeichnungen und wurde durch ungewöhnlich hohe Wassertemperaturen im Atlantik begünstigt.
Experten wie Brian McNoldy von der Universität Miami weisen darauf hin, dass die Wassertemperaturen derzeit so hoch sind wie noch nie zu diesem Zeitpunkt im Jahr.
Die Hurrikan-Saison über dem Atlantik könnte nach Einschätzung der US-Wetterbehörde in diesem Jahr ungewöhnlich stark ausfallen, da die Erderwärmung die Wahrscheinlichkeit starker Stürme erhöht.