Als Jared Isaacman plötzlich von Präsident Donald Trump für den höchsten Posten der NASA nominiert wurde, kamen schnell Verdachtsmomente über eine versteckte Agenda auf. Denn der frühere Astronaut ist nicht nur ein erfahrener Raumfahrer – er ist auch eng mit Elon Musk und SpaceX verbunden, berichtet das Wall Street Journal.
Der Hintergrund? Ein Telefongespräch, das dem Wall Street Journal zugespielt wurde und in dem Musk und Isaacman ihre gemeinsame Vision diskutierten: die Menschheit zum Mars zu bringen. Während des Gesprächs soll Musk gesagt haben, er wolle „die NASA wieder groß machen“.
Kurz darauf begann das Weiße Haus, eine neue Strategie zu entwickeln. Ein Entwurf eines Vorschlags sieht vor, mehrere Milliarden Dollar vom laufenden Artemis-Programm – NASAs geplante Rückkehr zum Mond – umzuschichten und stattdessen Mars-Projekte zu fördern, von denen in erster Linie SpaceX profitieren würde. Musk hat Artemis seit Langem kritisiert und schrieb kürzlich auf X: „Etwas völlig Neues ist nötig.“
Seit Trumps Amtsantritt hat die Musk-nahe Schattenorganisation Doge Einfluss auf Einsparungen im Staatsapparat genommen. Nun scheint die NASA das nächste Ziel zu sein.
Innerhalb der Behörde wächst die Angst – das Personal fürchtet sowohl Massenentlassungen als auch den Verlust jahrelanger Entwicklungsarbeit.
Doch es regt sich Widerstand gegen die Pläne. Eine Gruppe von Senatoren beider Parteien hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der eine weitere Unterstützung für Artemis fordert und NASAs Möglichkeiten zur Umverteilung von Ressourcen einschränken soll.