Seit fast zwei Jahren verändert der Krieg in der Ukraine die globale Sicherheit.
Der Konflikt hat NATO-Länder in unterschiedlichster Weise einbezogen – sei es durch militärische Hilfe, wirtschaftliche Sanktionen oder strategische Verteidigungsplanungen.
Während die Ukraine weiterhin ihr Territorium verteidigt, überwachen westliche Nationen genau die Handlungen Russlands und suchen nach Anzeichen einer Eskalation über das Schlachtfeld hinaus.
Jüngste Entwicklungen deuten darauf hin, dass die NATO nun vor zusätzlichen Herausforderungen steht, was Bedenken hinsichtlich der Sicherheit ihrer Mitgliedsstaaten aufwirft.
Nicht nur auf die Ukraine beschränkt
Während eines Treffens in Lissabon gab NATO-Generalsekretär Mark Rutte eine Warnung bezüglich der russischen Aktivitäten ab.
Er erklärte, dass Moskau aktiv daran arbeite, NATO-Länder zu destabilisieren, und forderte die Bündnispartner auf, ihre Verteidigungshaushalte zu erhöhen, so Digi24.
Er erklärte, dass das von der NATO vor Jahren gesetzte Ziel von 2 % Ausgabenquote möglicherweise nicht mehr ausreicht. Russlands Einfluss beschränkt sich nicht nur auf die Ukraine, sondern seine Aktivitäten erstrecken sich auch auf andere Teile Europas.
Rutte wies auf einen kürzlichen Vorfall in der Ostsee hin, bei dem ein Unterseekabel zwischen Lettland und Schweden beschädigt wurde. Während die Ermittlungen noch laufen, gibt es Bedenken, dass Russland dafür verantwortlich sein könnte.
Die NATO hat als Reaktion ihre Präsenz in der Region verstärkt. Eine Mission namens „Baltic Sentry“, die Anfang dieses Jahres ins Leben gerufen wurde, setzt nun Kriegsschiffe, Überwachungsflugzeuge und Marineschwadronen ein, um das Gebiet zu überwachen.
Der portugiesische Premierminister Luís Montenegro unterstützte die Position der NATO und erklärte, dass sein Land bereit sei, die militärischen Ausgaben zu erhöhen.
Er betonte auch die Bedeutung einer koordinierten europäischen Antwort, anstatt von Einzelmaßnahmen der einzelnen Staaten.
Dies geschieht zu einer Zeit, in der die Spannungen zwischen der NATO und Russland weiterhin hoch sind. Neben der direkten militärischen Unterstützung für die Ukraine arbeiten westliche Nationen daran, Infrastrukturen zu sichern, die potenziell Ziel russischer Angriffe werden könnten.
Dazu gehören Unterseekabel, Energiepipelines und Kommunikationsnetzwerke – Schlüsselfaktoren der modernen Sicherheit.
Ruttes Besuch in Lissabon war Teil einer größeren Tour, die darauf abzielte, die Position der NATO zu stärken. Nach Portugal reiste er nach Spanien, um mit Premierminister Pedro Sánchez Gespräche zu führen.