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Nicht nur Trump: Ein weiterer US-Präsident taucht in den Epstein-Akten auf

Jeffrey Epstein
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Trump ist nicht der einzige US-Präsident, der in den Akten erwähnt wird.

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Trump ist nicht der einzige US-Präsident, der in den Akten erwähnt wird.

Clintons Name im Epstein-Skandal aufgetaucht

Der frühere Präsident Bill Clinton wird als einer von fast 50 prominenten Persönlichkeiten genannt, die 2003 Grußbriefe zu einem professionell gebundenen Geburtstagsalbum für Jeffrey Epstein beigesteuert haben – zusammengestellt von Ghislaine Maxwell.

Das Wall Street Journal bezeichnete Clinton als „den bekanntesten Namen im Album“ und entfachte damit erneut die Diskussion über seine früheren Verbindungen zu dem in Ungnade gefallenen Financier.

Trumps anzüglicher Brief löste rechtliche Schritte aus

Erst vergangene Woche berichtete das Journal, dass auch Donald Trump einen sexuell anspielenden Brief an Epstein geschrieben habe.

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Diese Enthüllung veranlasste Trump dazu, eine Verleumdungsklage gegen Rupert Murdoch, Dow Jones und mehrere Journalisten einzureichen.

Der Brief soll „obszöne“ Inhalte enthalten haben und war Teil desselben Albums, das nun erneut für Schlagzeilen sorgt.

Clintons Brief: Sentimental, nicht anzüglich

Clintons Brief hatte laut Journal einen nachdenklicheren Ton:

„Es ist beruhigend… so lange durchgehalten zu haben… und dennoch diese kindliche Neugier zu behalten“, schrieb er in Auszügen.

Ein Sprecher Clintons lehnte eine Stellungnahme ab und verwies stattdessen auf frühere Aussagen, wonach Clinton seine Verbindung zu Epstein lange vor dessen Verhaftung 2019 beendet habe.

Album enthält große Namen aus vielen Bereichen

Neben Clinton und Trump enthält das Album Berichten zufolge auch Briefe von Milliardär Leon Black, Modedesignerin Vera Wang, Medienunternehmer Mortimer Zuckerman und Anwalt Alan Dershowitz.

Die Vielfalt der Namen zeigt, wie tief Epstein in die Finanz-, Politik- und Unterhaltungswelt vernetzt war.

Einige Briefe sorgen für Stirnrunzeln

Mehrere Briefe sollen explizite oder skurrile Inhalte enthalten haben.

Ein Gedicht von Leon Black verglich Epstein mit Hemingways Fischermann, während Les Wexner eine Zeichnung beisteuerte, die weibliche Anatomie darstellen soll.

Vera Wang scherzte sogar, Epstein solle Kandidat bei „The Bachelor“ werden..

Absonderliche Bilder und Safari-Geschichten

Der ehemalige Microsoft-Manager Nathan Myhrvold versprach in seinem Brief „passendere“ Geburtstagsbilder von einer Afrika-Safari – darunter paarende Zebras und ein schreiender Affe.

Ein Sprecher erklärte, Myhrvold könne sich nicht erinnern, so etwas geschickt zu haben, teile aber häufig Fotos zum Thema Tierverhalten und Wissenschaft.

Britischer Politiker nennt Epstein „meinen besten Freund“

Der Labour-Politiker Peter Mandelson bezeichnete Epstein in seinem Brief als „meinen besten Freund“ und fügte Fotos von Whiskey und einer tropischen Insel bei.

Auf Anfrage des Wall Street Journal lehnten seine Vertreter eine Stellungnahme ab.

Trumps langjährige Bewunderung für Epstein

Neben dem Geburtstagsbrief hatte Trump Epstein auch ein Exemplar seines Buches The Art of the Comeback mit der Widmung geschenkt: „Für Jeff – Du bist der Beste!“

Das Buch war mit Oktober 1997 datiert – dem Monat seiner Veröffentlichung – und belegt die soziale Nähe der beiden Männer.

Unveröffentlichtes Foto erweitert die Timeline

Die New York Times entdeckte ein bisher unbekanntes Foto, das Trump und Epstein zusammen mit dem Sänger James Brown zeigt.

Ort und Zeitpunkt sind unklar, doch Brown trat oft in Atlantic City auf – wo Trump ein Casino besaß – was die Verbindung der beiden weiter unterstreicht.

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