Der südkoreanische Geheimdienst hat bestätigt, dass nordkoreanische Truppen in Russland ausgebildet und anschließend zur Unterstützung der russischen Streitkräfte im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt wurden.
Erste Verluste nach kurzem Einsatz
Die Soldaten wurden in die russische Region Kursk entsandt, um bei der Eindämmung der ukrainischen Gegenoffensive zu helfen, nachdem Berichte über erschöpfte russische Truppenstärken bekannt wurden.
Der chinesische Söldner Dian Yuzhang, der auf russischer Seite kämpft, berichtete kürzlich, dass die nordkoreanischen Soldaten bereits kurz nach ihrer Ankunft in der Ukraine erste Verluste zu beklagen hatten.
In einem Gespräch mit einem anderen Söldner enthüllte Yuzhang:
"An einem einzigen Tag sind acht Menschen gestorben, darunter auch hochrangige Offiziere."
Dabei wurde auch über die harten Bedingungen an der Front gesprochen. Diese in sozialen Medien geteilten Informationen unterstreichen die schwierigen Umstände, mit denen die Truppen während ihres Einsatzes konfrontiert sind.
Fluchtversuche häufen sich
Die Entsendung nordkoreanischer Truppen ist Teil der russischen Bemühungen, seine geschwächten Streitkräfte zu verstärken.
Doch mehren sich die Berichte über Desertionen und Unzufriedenheit. Verschiedenen Quellen zufolge haben einige der in Russland stationierten nordkoreanischen Soldaten bereits Fluchtversuche unternommen.
In einem Fall wurden mehrere nordkoreanische Soldaten nach einem gescheiterten Fluchtversuch festgenommen - ein deutliches Zeichen für die niedrige Moral und mögliche Unzufriedenheit mit ihrer Rolle.
Andere, die zunächst desertiert waren, wurden Berichten zufolge für gefährliche Angriffsmissionen zurück an die Front geschickt.
Der Einsatz nordkoreanischer Truppen im russischen Kriegseinsatz unterstreicht die sich vertiefenden Beziehungen zwischen Moskau und Pjöngjang und weckt Besorgnisse über die Auswirkungen dieser Zusammenarbeit.
Da beide Länder unter strenger internationaler Beobachtung stehen, könnte Nordkoreas Beteiligung an dem Konflikt auch den Wunsch Pjöngjangs widerspiegeln, sich russische Unterstützung in Form von wirtschaftlicher oder militärischer Hilfe zu sichern.
Dies verkompliziert die geopolitische Lage des Ukraine-Kriegs zusätzlich.