Orbáns überraschende Reise nach China: Was steckt dahinter?

Olivia Rosenberg

19 Wochen vor

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08/07/2024
Welt
Foto: Shutterstock.com
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Orbán trifft Xi Jinping.

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán ist unerwartet nach China gereist, um im Rahmen seiner selbst erklärten „Friedensmission 3.0“ Präsident Xi Jinping zu treffen. 

Laut einem Bericht der Welt lobte Orbán China als wichtige Kraft bei den Bemühungen um ein Ende des Krieges in der Ukraine und bezeichnete das Land als „Schlüsselmacht“ für die Schaffung von Friedensbedingungen.

Während seines Besuchs in Peking wurden laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua Themen von „gegenseitigem Interesse“ besprochen, wobei der russische Angriffskrieg in der Ukraine ganz oben auf der Agenda stand. 

Orbáns Reise folgte auf seine Besuche in der Ukraine und in Russland, die ebenfalls Teil seiner „Friedensmission“ waren. 

Diese Besuche haben internationale Kritik ausgelöst, insbesondere von der EU und der NATO, da Orbán trotz des Ukraine-Krieges enge Beziehungen zu Moskau unterhält und sich oft gegen die EU-Linie stellt.

Der ungarische Ministerpräsident betonte die Bedeutung Chinas in der internationalen Politik und drückte seine Hoffnung aus, dass China eine größere Rolle bei der Lösung des Ukraine-Konflikts spielen könnte.

Gleichzeitig sorgte Orbáns Besuch in Moskau wenige Tage nach der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Ungarn für Unmut innerhalb der EU und bei NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. 

Zudem hat Ungarn ein geplantes Treffen von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock mit ihrem ungarischen Amtskollegen in Budapest abgesagt, was im Auswärtigen Amt bedauert wurde.