Die Regierung von Bashar al-Assad ist unter einer schnellen Offensive radikal-islamistischer Gruppen zusammengebrochen.
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Der Sturz langjähriger Regime markiert oft den Beginn turbulenter neuer Kapitel. Syrien steht nun vor einem solchen Moment.
Nach Jahren des Bürgerkriegs und der Unruhen ist die Regierung von Bashar al-Assad unter einer schnellen Offensive radikal-islamistischer Gruppen zusammengebrochen.
Dieser Zusammenbruch hat Schockwellen durch die Region geschickt und Syrien an den Rand eines großen Umbruchs gebracht, so Digi24.
Die russischen Staatsnachrichtenagenturen TASS und RIA Novosti berichteten, dass Assad und seine Familie in Moskau angekommen seien.
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Laut Quellen aus dem Kreml bestätigten die Berichte, dass Russland den Assads aus humanitären Gründen Asyl gewährt habe.
Dies markiert einen dramatischen Wendepunkt im syrischen Konflikt, da Assad das Land verlässt, das er über zwei Jahrzehnten regiert hat.
Langjährige Verbündete Rebellenkräfte übernahmen die Kontrolle über Damaskus in dem, was als schnelle und entschlossene Offensive beschrieben wurde. Vom historischen Umayyaden-Moschee aus erklärte der Rebellenführer Abu Mohammad al-Julani das Ende von Assads Herrschaft.
In seiner Fernsehansprache beschuldigte er das frühere Regime der „Korruption“ und „Sektierertum“ und signalisierte eine neue Ära der Regierung unter seiner Fraktion.
Russland, ein langjähriger Verbündeter Assads, arbeitet nun daran, seinen Einfluss in Syrien aufrechtzuerhalten. Kremlbeamte haben damit begonnen, mit Oppositionsführern zu verhandeln, um ihre Militärbasen und diplomatischen Außenposten in der Region zu sichern.
Laut Kremlquellen zielen diese Gespräche darauf ab, weitere Destabilisierung zu verhindern und russische Interessen vor Ort zu schützen.
Der Sturz von Assad ist ein Wendepunkt für Syrien. Jahrelang stützte sich sein Regime auf russische und iranische Unterstützung, um internationalen Sanktionen und einem unerbittlichen Bürgerkrieg entgegenzuwirken.
Der plötzliche Verlust von Damaskus hat nicht nur seine Regierung beendet, sondern auch ein Machtvakuum hinterlassen, das zu weiterem Chaos führen könnte.
Die Entscheidung Moskaus, Asyl zu gewähren, unterstreicht die komplexe Rolle Russlands in Syrien. Während Russland Assads Kampf zur Aufrechterhaltung der Kontrolle unterstützte, deutet das Kreml-Engagement gegenüber Oppositionsgruppen auf eine strategische Neuausrichtung hin.