Russland hat sein modernes Atom-U-Boot „Arkhangelsk“ in die Arktis entsandt und damit seine militärische Präsenz in der Region ausgebaut. Das U-Boot ist in der Basis der Nordflotte eingetroffen, wobei der Kommandant, Kapitän Alexander Gladkow, bestätigte, dass alle Systeme einwandfrei funktionieren und die Besatzung einsatzbereit ist.
Laut dem russischen Verteidigungsministerium besteht der nächste Schritt in intensiven Militärübungen, um die „Arkhangelsk“ in die dauerhafte Gefechtsbereitschaft der Flotte zu integrieren.
Dies wurde von Wirtualna Polska berichtet.
Die steigende strategische Bedeutung der Arktis
Die Arktis wird aufgrund des schmelzenden Eises, das neue Schifffahrtsrouten öffnet und den Zugang zu wertvollen Ressourcen ermöglicht, immer wichtiger.
Wie von Bulgarian Military berichtet, verstärkt Russland, das einen erheblichen Teil des arktischen Festlandsockels kontrolliert, seine Bemühungen, seine wirtschaftlichen und militärischen Interessen in der Region zu schützen.
Das U-Boot „Arkhangelsk“ spielt eine zentrale Rolle in dieser Strategie, da es den Schutz russischer ballistischer Raketen-U-Boote gewährleistet und die nukleare Abschreckungsfähigkeit stärkt. Seine Fähigkeit, unter Eis zu operieren, verschafft Russland einen strategischen Vorteil im arktischen Raum.
Herausforderungen des Einsatzes in der Arktis
Einsätze in der Arktis stellen aufgrund extremer Wetterbedingungen und begrenzter Infrastruktur besondere Herausforderungen dar. Die „Arkhangelsk“ ist jedoch speziell dafür ausgelegt, diesen schwierigen Bedingungen standzuhalten, und ist somit ein wichtiger Bestandteil von Russlands regionalen Ambitionen. Das U-Boot wird an einer Reihe von Übungen teilnehmen, um seine Gefechtsbereitschaft und Einsatzfähigkeit unter Beweis zu stellen.
Fortschrittliche Fähigkeiten der „Arkhangelsk“
Die „Arkhangelsk“ gehört zur fortschrittlichen Yasen-M-Klasse von U-Booten, die mit modernster Technologie und Bewaffnung ausgestattet ist. Es verfügt über ein beeindruckendes Arsenal, darunter Kalibr- und Oniks-Marschflugkörper sowie das Hyperschall-Raketensystem Zircon. Das U-Boot kann bis zu 100 Tage unter Wasser bleiben und so lange Missionen durchführen, ohne aufzutauchen.
Mit einer Länge von 130 Metern und der Fähigkeit, bis in Tiefen von 600 Metern zu tauchen, ist die „Arkhangelsk“ mit 32 Raketen und 10 Torpedorohren ausgestattet, die mit Futlyar-Torpedos beladen sind. Diese Merkmale machen sie zu einem entscheidenden Bestandteil der russischen Verteidigungsstrategie in der Arktis.
Der Einsatz der „Arkhangelsk“ unterstreicht Russlands Engagement, angesichts des wachsenden globalen Interesses an der Region eine starke militärische Präsenz in der Arktis aufrechtzuerhalten.