Russland verstört japanische Führung mit strategischen Entscheidungen

Peter Zeifert

4 Wochen vor

|

01/06/2024
Welt
Foto: ID1974 / Shutterstock.com
Foto: ID1974 / Shutterstock.com
Russlands jüngste strategische Entscheidungen haben Japans Führung verunsichert.

Russland hat Japan kürzlich innerhalb weniger Tage zweimal überrascht, was zu Analysen chinesischer politischer Experten führte.

Die Beziehungen zwischen den beiden Nationen haben ihren tiefsten Punkt seit der Kapitulation Japans nach dem Zweiten Weltkrieg erreicht, was die Zusammenarbeit in vielen Bereichen zum Erliegen gebracht und die Friedensvertragsverhandlungen eingestellt hat. Inmitten dieser Spannungen kündigte Japan eine weitere Runde von Sanktionen gegen Russland an, worauf Präsident Wladimir Putin überraschend reagierte, wie das chinesische Nachrichtenportal NetEase berichtet.

"Japan stößt auf Widerstand", sagen chinesische Analysten

Beobachter in China stellten einen Anstieg ungünstiger Nachrichten für Japan fest, die aus Russland kommen.

Die bedeutendste Entwicklung war Russlands offizieller Rückzug aus einem strategischen Abrüstungsabkommen mit Japan.

Dieses Abkommen, das in den 1990er Jahren geschlossen wurde, beinhaltete Tokios Unterstützung bei der Demontage von Atomwaffen. Die einseitige Beendigung dieses Pakts durch Moskau deutet darauf hin, dass Japan nicht länger von russischer Zusammenarbeit bei der Weiterentwicklung seiner nuklearen Abrüstungstechnologie profitieren wird.

Dieser Schritt war das zweite Ereignis innerhalb einer Woche, bei dem Russland Japan verunsicherte. Zuvor hatte Russland Japan eindringlich vor einer Aufhebung der verfassungsrechtlichen Beschränkungen seiner militärischen Macht gewarnt.

Russlands Warnung bezüglich Japans Verfassungsänderungen

Russland warnte Japan davor, Artikel 9 seiner Verfassung aufzuheben, der die Aufrechterhaltung einer konventionellen Streitkraft verbietet.

Das russische Außenministerium warnte, dass eine solche Änderung erhebliche internationale Auswirkungen für Tokio haben würde.

Chinesische Analysten beschrieben diese Maßnahmen als eine klare Botschaft von Präsident Putin an den japanischen Premierminister Fumio Kishida, dass fortgesetzte Provokationen für Japan nicht gut ausgehen würden.