Die geplante Stationierung einer deutschen Brigade in Litauen ab 2027 hat in Russland für Unmut gesorgt.
Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums kritisierte die Entscheidung und warnte vor einer "Eskalation der militärischen Spannungen" zwischen Russland und der NATO.
Die Brigade, die aus etwa 4800 Soldaten bestehen soll, wird als robust und kriegstüchtig beschrieben und soll in den nächsten Jahren die NATO-Ostflanke sichern.
Laut einem Bericht von n-tv.de stößt der Vorstoß in Litauen auf breite Zustimmung.
Eine Umfrage des Forschungsinstituts Spinter Tyrimai ergab, dass 82 Prozent der Befragten die dauerhafte Präsenz der deutschen Brigade unterstützen, und 83 Prozent ein positives Bild von deutschen Soldaten haben.
Die Stationierung der Brigade ist eine Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und soll dem Sicherheitsbedürfnis Litauens, das an Belarus und die russische Ostsee-Enklave Kaliningrad grenzt, entsprechen.
Zwei Kampftruppenbataillone aus Bayern und Nordrhein-Westfalen sollen als Kern der neuen Brigade verlegt werden, ergänzt durch Logistiker, Sanitätssoldaten, Kommunikationsexperten und Verwaltungskräfte.
Die genauen Kosten des Vorhabens werden noch geprüft.