Russlands Präferenz: Putin bevorzugt Biden

Olivia Rosenberg

23 Wochen vor

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15/02/2024
Welt
Photo: Shutterstock.com
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Biden als der bevorzugte Präsident.

In einem bemerkenswerten Fernsehinterview äußerte der russische Präsident Wladimir Putin seine Vorliebe für Joe Biden als US-Präsidenten und stellte damit eine überraschende Abkehr von seiner bisherigen Unterstützung für Donald Trump dar.

Putin lobte Biden für seine politische Erfahrung und Berechenbarkeit, Eigenschaften, die er in der aktuellen politischen Landschaft der USA als wertvoll erachtet. 

Diese Aussagen, die vom Kreml vorab auf Telegram geteilt und von ZEIT ONLINE am 15. Februar 2024 berichtet wurden, werfen ein neues Licht auf die komplexen Beziehungen zwischen Russland und den Vereinigten Staaten.

Putin kritisierte zwar die Politik der Biden-Administration in Bezug auf Russland als "schädlich und falsch", betonte jedoch, dass ein Sieg Bidens bei der nächsten Präsidentschaftswahl "besser für Russland" sei. 

Er hob hervor, dass Russland bereit sei, mit jedem Präsidenten zusammenzuarbeiten, den das amerikanische Volk wählt.

Interessanterweise verteidigte Putin Biden auch gegenüber Behauptungen, dieser sei gesundheitlich nicht mehr in der Lage, sein Amt auszuüben. 

Er erinnerte an ihre Begegnung beim Gipfeltreffen in der Schweiz 2021, wo er keine Anzeichen von Bidens angeblicher Handlungsunfähigkeit feststellen konnte.

Neben seiner Einschätzung zu Biden äußerte Putin auch Kritik an der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock und ihrer Energiepolitik, die er als feindselig gegenüber Russland und schädlich für Deutschland bezeichnete. 

Diese Kommentare spiegeln die angespannten Beziehungen zwischen Russland und Deutschland wider, insbesondere im Kontext der Energieversorgung und geopolitischer Spannungen.