Schlussplädoyers im Schweigegeldprozess gegen Donald Trump

Olivia Rosenberg

25 Wochen vor

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28/05/2024
Welt
Foto: Evan El-Amin / Shutterstock.com
Foto: Evan El-Amin / Shutterstock.com
Trump nutzt Anschuldigungen zur Mobilisierung seiner Anhängerschaft.

Im Schweigegeldprozess gegen Donald Trump halten Staatsanwaltschaft und Verteidigung ihre Schlussplädoyers. 

Der ehemalige US-Präsident steht vor Gericht, weil er in 34 Fällen mutmaßlich Dokumente gefälscht haben soll, um die Zahlung von 130.000 Dollar an die ehemalige Pornodarstellerin Stormy Daniels zu verschleiern. 

Diese Zahlung sollte angeblich seine Chancen bei der Präsidentschaftswahl 2016 verbessern. Trump hat auf nicht schuldig plädiert, so ein Bericht der Zeit.

Dies ist der erste Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten in der Geschichte der USA. Seit Mitte April wurden über 20 Zeugen gehört. 

Die Staatsanwaltschaft wirft Trump vor, die Erstattung der Zahlung an seinen damaligen Anwalt Michael Cohen in den Geschäftsbüchern falsch dargestellt zu haben. Diese Manipulation machte die Zahlung zu einer illegalen Wahlkampffinanzierung. 

Sollte Trump verurteilt werden, droht ihm eine mehrjährige Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe.

Der Ausgang des Prozesses könnte erhebliche Auswirkungen auf den laufenden Präsidentschaftswahlkampf in den USA haben. 

Trump nutzt die Anschuldigungen, um seine Anhängerschaft zu mobilisieren und sich als Opfer einer politisch motivierten Justiz darzustellen. 

Nach den Schlussplädoyers müssen die zwölf Geschworenen ein einstimmiges Urteil fällen. Sollte keine Einigung erzielt werden, könnte der Prozess neu aufgerollt werden.

Der Prozess findet unter großem medialen Interesse und strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. Trumps ehemaliger Anwalt Michael Cohen belastete ihn schwer, während Stephanie Clifford detailliert über den angeblichen Vorfall berichtete. 

Richter Juan Merchan hatte zwischenzeitlich Mühe, die Autorität im Gerichtssaal zu wahren.