In einer bedeutenden Entwicklung in der russischen Politik wurde die ehemalige Fernsehjournalistin Yekaterina Duntsova von der Teilnahme an der nächsten russischen Präsidentschaftswahl ausgeschlossen, was ihr die Herausforderung von Wladimir Putin verwehrt.
Duntsovas Plattform, die sich gegen den Krieg in der Ukraine aussprach, war ein umstrittener Punkt.
Einstimmige Entscheidung der Wahlkommission
Laut Reuters stimmte die zentrale Wahlkommission einstimmig dafür, Duntsovas Kandidatur abzulehnen und zitierte "zahlreiche Verstöße" in ihren eingereichten Unterlagen.
Diese Entscheidung stieß auf Kritik von Putins Gegnern, die argumentieren, dass sie eine breitere Strategie widerspiegelt, um echte Oppositionskandidaten an der Teilnahme an der Wahl im nächsten März zu hindern.
Gegner Putins sehen in der Disqualifikation einen Beweis für ein manipuliertes Wahlsystem, das darauf ausgelegt ist, nur ein Ergebnis zugunsten des Amtsinhabers zu gewährleisten. Sie betrachten die bevorstehende Präsidentschaftswahl, die erste seit Beginn des 22-monatigen Krieges in der Ukraine, als Farce ohne echten demokratischen Wettbewerb.
Trotz der Kontroversen behauptet der Kreml, dass Putin aufgrund seiner weit verbreiteten Beliebtheit siegen wird, wie Meinungsumfragen mit einer Zustimmungsrate von rund 80% zeigen.
Duntsovas Reaktion und Zukunftspläne
Duntsova, 40, äußerte ihre Absicht, die Entscheidung vor dem Obersten Gerichtshof anzufechten, wie sie in einem Beitrag auf Telegram mitteilte. Sie bezeichnete die Entscheidung als ungerechtfertigt und undemokratisch und äußerte ihre Besorgnis darüber, dass sie der Öffentlichkeit die Möglichkeit nimmt, einen Vertreter zu haben, der Ansichten vertritt, die von der offiziellen aggressiven Rhetorik abweichen.
Duntsovas Disqualifikation wirft bedeutende Fragen über den Zustand der Demokratie und der politischen Opposition in Russland auf, insbesondere im Kontext des anhaltenden Konflikts in der Ukraine.