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Selenskyj will Gouverneur von Sumy nach russischem Angriff entlassen

Volodymyr Zelenskyy
President Of Ukraine from Україна / Wikimedia Commons

Selenskyj will Gouverneur von Sumy nach russischem Angriff entlassen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will den Gouverneur der Region Sumy, Wolodymyr Artjuch, entlassen – als Reaktion auf den verheerenden russischen Raketenangriff am Sonntag.

Regierung unterstützt Entlassung

Die ukrainische Regierung unterstützt die Abberufung Artjuchs, teilte der parlamentarische Regierungsvertreter Taras Melnytschuk auf Telegram mit.

Aussage löste Entlassung aus

Ein ranghoher Regierungsvertreter bestätigte gegenüber AFP, dass die Entlassung mit umstrittenen Aussagen Artjuchs vom Montag in Zusammenhang steht.

Artjuch sprach von Truppensammlung in Sumy

In einem Interview mit dem Sender Suspilne erklärte Artjuch, dass es zum Zeitpunkt des Angriffs eine militärische Versammlung in der Stadt Sumy gegeben habe – betonte aber, dass er nicht der Initiator gewesen sei, sondern nur als Gast eingeladen war.

„Er hat es wirklich vermasselt“

Ein Regierungsvertreter sagte gegenüber AFP, dass Artjuch schon länger als überfordert galt.
– „Er hat es wirklich vermasselt. Und dieser Vorfall war der tragische letzte Tropfen“, so die Quelle.

35 Tote bei Raketenangriff am Sonntag

Bei dem russischen Angriff mit zwei ballistischen Raketen kamen 35 Menschen ums Leben, rund 120 weitere wurden verletzt.

Zivilisten und Kinder unter den Opfern

Unter den Toten befinden sich zwei Soldaten und mehrere Zivilisten, darunter auch Kinder, teilten die ukrainischen Behörden mit.

Russland spricht von Angriff auf Militärtreffen

Moskau erklärte am Montag, der Angriff habe einem Treffen ukrainischer Militärs gegolten – eine Darstellung, die Kiew bislang nicht bestätigt hat.

Einschläge während Palmsonntagsfeier

Laut ukrainischer Seite schlugen die Raketen im Zentrum der Stadt Sumy ein, während sich Menschen zur Palmsonntagsfeier versammelten.

Politische Konsequenzen folgen

Angesichts der Tragödie und wachsender öffentlicher Kritik zieht Präsident Selenskyj nun erste personelle Konsequenzen – mit der Absetzung des Gouverneurs von Sumy als deutliches Signal.

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