Sie dürfen nicht Auto fahren: Was ein Ex-Präsident darf und nicht darf

Morten Lyhne Petersen

1 Woche vor

|

13/02/2025
Welt
Foto: Consolidated News Photos  Shutterstock.com
Foto: Consolidated News Photos Shutterstock.com
Es gibt einige Regeln, die ein Leben lang gelten.

JETZT LESEN AUCH ANDERE

Ein ehemaliger Präsident der USA führt weiterhin ein Leben voller Vorschriften, Einschränkungen und besonderer Privilegien.
Auch wenn sie das Land nicht mehr regieren, ist ihr Alltag weiterhin von Sicherheitsmaßnahmen, offiziellen Verpflichtungen und zahlreichen Einschränkungen geprägt.
Das Leben nach dem Weißen Haus ist alles andere als ein gewöhnlicher Ruhestand.

Es gibt viele Dinge, die ein Ex-Präsident nicht tun darf, aber auch einige Vorteile, die er weiterhin genießt.
Einige Regeln dienen der Sicherheit, während andere die Integrität des Amtes schützen sollen.
Egal was passiert, die Rolle als ehemaliger Präsident bedeutet weiterhin ein Leben im Rampenlicht.

Sie dürfen nicht im Weißen Haus bleiben

Foto: Freepik.com

Sobald ihre Amtszeit endet, müssen sie ihre Koffer packen und sich eine neue Unterkunft suchen.

Das Weiße Haus ist ausschließlich für den amtierenden Präsidenten und dessen Familie reserviert.

Dies markiert einen klaren Übergang zwischen alten und neuen Führungskräften.

Sie haben immer Personenschutz

Foto: Shutterstock.com

Ehemalige Präsidenten können nie allein unterwegs sein.

Der Secret Service ist stets in unmittelbarer Nähe – egal, ob sie an einer offiziellen Veranstaltung teilnehmen oder nur Freunde besuchen.

Diese Sicherheitsmaßnahme gilt lebenslang.

Sie dürfen sich nicht einfach ein neues Handy kaufen

Foto: Wongsakorn 2468 / Shutterstock.com

Um Hackerangriffe zu vermeiden, dürfen Ex-Präsidenten keine elektronischen Geräte ohne gründliche Sicherheitsprüfung erwerben.

Jedes Gerät, das sie nutzen, wird vorher von Experten überprüft.

Cyber-Bedrohungen sind eine reale Gefahr, daher geht der Staat kein Risiko ein.

Ihre Post wird überprüft

Photo: Shutterstock.com

Der Secret Service kontrolliert sämtliche Briefe, Pakete und E-Mails, die an ehemalige Präsidenten gesendet werden.

Das mag übertrieben erscheinen, aber Bedrohungen sind eine ernstzunehmende Gefahr.

Mehrere Ex-Präsidenten haben bereits gefährliche Gegenstände erhalten, daher ist diese Kontrolle notwendig.

Sie dürfen nicht selbst Auto fahren

Foto: hamdi bendali / Shutterstock.com

Nach ihrer Amtszeit dürfen sie nicht mehr selbst hinter dem Steuer sitzen.

Diese Regel wurde nach der Ermordung von John F. Kennedy im Jahr 1963 eingeführt, um das Risiko von Attentaten zu minimieren.

Seitdem übernimmt der Secret Service alle Transportaufgaben.

Ihre Beerdigung wird im Voraus geplant

Foto: Shutterstock.com

Bereits beim Amtsantritt müssen Präsidenten festlegen, wie ihre offizielle Staatsbegräbniszeremonie ablaufen soll.

Falls sie sich für eine offizielle Zeremonie entscheiden, beinhaltet diese oft militärische Ehrenwachen und eine Überflugshow.

Außerdem müssen die US-Flaggen 30 Tage lang auf Halbmast gesetzt werden.

Sie dürfen keine Staatsgeheimnisse verraten

Foto: Shutterstock.com

Auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt besitzen ehemalige Präsidenten viele hochsensible Informationen.

Diese dürfen sie niemals preisgeben, da dies eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellen könnte.

Fremde Regierungen könnten versucht sein, diese Geheimnisse zu kaufen.

Sie können nicht erneut Präsident werden

Foto: Shutterstock.com

Laut den geltenden Regeln darf ein Präsident maximal zwei Amtszeiten ausüben.

Diese Regel wurde nach der Amtszeit von Franklin D. Roosevelt eingeführt, der viermal gewählt wurde.

Damit soll verhindert werden, dass ein Präsident zu lange im Amt bleibt und zu viel Macht ansammelt.

Sie fliegen nicht mit Linienflügen

Foto: kaskip / Shutterstock.com

Nachdem sie keinen Zugang mehr zur Air Force One haben, nutzen die meisten Ex-Präsidenten private Jets.

Das hat nicht nur mit Luxus zu tun, sondern auch mit Sicherheit.

Private Flugzeuge sind schlichtweg leichter zu schützen.

Sie erhalten eine großzügige Pension

Foto: Shutterstock.com

Auch wenn sie nicht mehr Präsident sind, erhalten sie weiterhin eine beachtliche finanzielle Unterstützung.

Ein amtierender Präsident verdient 400.000 Dollar pro Jahr, und nach dem Ausscheiden erhalten sie etwa die Hälfte davon als Pension.

Die Kosten trägt der Staat, sodass sie sich keine Sorgen um ihre finanzielle Zukunft machen müssen.

Sie können auf ihren Personenschutz verzichten

Foto: Shutterstock.com

Obwohl alle Ex-Präsidenten lebenslangen Schutz angeboten bekommen, können sie darauf verzichten.

Richard Nixon entschied sich in seinen späteren Jahren, den Secret Service abzulehnen.

Das ist jedoch eine seltene Ausnahme.

Sie haben immer einen vollen Terminkalender

Foto: gioele piccinini / Shutterstock.com

Ein ehemaliger Präsident lehnt sich nicht einfach zurück und genießt den Ruhestand.

Sie bekommen ein eigenes Büro, ein kleines Mitarbeiterteam und finanzielle Unterstützung für ihre Tätigkeiten.

Viele engagieren sich weiterhin in der Politik, Diplomatie oder wohltätigen Organisationen.

Sie sollten andere Präsidenten nicht öffentlich kritisieren

Foto: Suzette Leg Anthony / Shutterstock.com

Dies ist keine offizielle Regel, aber von Ex-Präsidenten wird erwartet, dass sie sich mit Kritik an ihren Vorgängern oder Nachfolgern zurückhalten.

Es gibt eine unausgesprochene Vereinbarung, dass sie sich nicht in die Arbeit des amtierenden Präsidenten einmischen.

Dies dient sowohl dem Respekt vor dem Amt als auch der Vermeidung unnötiger Kontroversen.

Sie müssen eine Präsidentenbibliothek eröffnen

Foto: Carsten Schlipf / Shutterstock.com

Alle ehemaligen Präsidenten sind verpflichtet, eine eigene Bibliothek einzurichten – nicht für Bücher, sondern für Dokumente und historische Materialien aus ihrer Amtszeit.

Diese fungiert als Archiv, in dem die Öffentlichkeit Einblick in ihre Entscheidungen erhält.

So wird ihr Vermächtnis für die Nachwelt bewahrt.

Sie können nicht Vizepräsident werden

Foto: kaskip / Shutterstock.com

Während ein ehemaliger Vizepräsident zum Präsidenten gewählt werden kann, gilt das umgekehrt nicht.

Ein Ex-Präsident kann nicht Vizepräsident werden, da er theoretisch dann eine dritte Amtszeit absolvieren könnte.

Das würde gegen das Gesetz zur Begrenzung der Amtszeiten verstoßen.

Auch First Ladies erhalten eine Pension

Foto: Joseph Sohm / Shutterstock.com

Ehemalige First Ladies erhalten eine jährliche Rente von 20.000 Dollar.

Falls sie jedoch eine vom Staat finanzierte Arbeitsstelle annehmen, verlieren sie diesen Anspruch.

Dies soll ihnen eine finanzielle Absicherung nach der Amtszeit bieten.

Sie haben nicht völlige Freiheit

Foto: Shutterstock.com

Obwohl sie nicht mehr im Amt sind, stehen Ex-Präsidenten weiterhin unter ständiger Beobachtung des Secret Service.

Sie können nicht einfach spontan spazieren gehen oder auswärts essen – alles muss im Voraus geplant werden.

Die Sicherheit hat immer oberste Priorität.

Ihre Nachrichten werden archiviert

Foto: Shutterstock.com

Alles, was ein Präsident während seiner Amtszeit schreibt oder versendet, wird für die Nachwelt gespeichert.

Das Gesetz besagt, dass sie nichts löschen dürfen – auch nicht nach ihrem Ausscheiden aus dem Weißen Haus.

Dies soll die Transparenz ihrer Entscheidungen gewährleisten.