US-Verteidigungsminister Lloyd Austin steht in der Kritik, nachdem bekannt wurde, dass er seinen Klinikaufenthalt auf der Intensivstation über mehrere Tage geheim gehalten hatte.
Die US-Regierung hat nun eine Untersuchung der Umstände angekündigt, um zu klären, welche Regeln und Abläufe nicht eingehalten wurden, als US-Präsident Joe Biden und andere ranghohe Regierungsmitglieder nicht über Austins Gesundheitszustand informiert wurden, so berichtet ZEIT ONLINE.
Aus den Erfahrungen will die Regierung Lehren ziehen.
Austin war bereits am Neujahrstag wegen Komplikationen nach einem vorherigen Eingriff ins Walter Reed National Military Medical Center eingeliefert worden, doch das Ministerium hatte dies erst am vergangenen Freitag mitgeteilt.
Biden war zunächst nicht informiert worden, und Austins Stellvertreterin Kathleen Hicks sprang ein, um einige Aufgaben zu übernehmen.
Austin, der mittlerweile nicht mehr auf der Intensivstation, sondern in einem Privatzimmer untergebracht ist, hat sich für die Informationspolitik entschuldigt.
Das Verteidigungsministerium betonte, dass Austin seine Arbeit wieder aufgenommen habe und man die Ereignisse und Entscheidungen im Zusammenhang mit seinem Krankenhausaufenthalt aufarbeiten werde.