Trump droht mit einem NATO-Austritt, falls die Verbündeten ihre finanziellen Verpflichtungen nicht erfüllen

Amalie L.

2 Tage vor

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09/12/2024
Welt
Foto: Jonah Elkowitz / Shutterstock.com
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Trump machte deutlich, dass seine zweite Amtszeit tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen könnte.

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Alle Augen sind auf Donald Trump gerichtet, während er sich auf seine Rückkehr ins Weiße Haus vorbereitet. Seine Aussagen entfachen neue Debatten über Amerikas Rolle in globalen Allianzen und der Außenpolitik.

In einem kürzlichen Interview machte Trump deutlich, dass seine zweite Amtszeit tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen könnte. Von der NATO bis zur Ukraine deuten seine Worte auf eine mögliche Verschiebung der Prioritäten hin, die sowohl Verbündete als auch Gegner betreffen könnte.

Im Gespräch mit NBC hielt Trump nichts zurück. Er erklärte, dass er „absolut“ in Erwägung ziehen würde, die Vereinigten Staaten aus der NATO herauszuziehen, wenn die Mitgliedsstaaten ihre finanziellen Verpflichtungen nicht erfüllen.

Sein Fokus, so erklärte er, liege darauf, sicherzustellen, dass die Allianz für die USA fair ist.

„Wenn sie ihre Rechnungen bezahlen und uns fair behandeln, dann würde ich absolut in der NATO bleiben“, sagte er laut Ziare.

Doch als er nach der Möglichkeit eines Austritts gefragt wurde, wiederholte Trump: „Absolut.“

Weniger Unterstützung zu erwarten Dies ist nicht das erste Mal, dass Trump die NATO-Mitglieder dafür kritisiert, dass sie nicht 2 % ihres BIP für Verteidigung ausgeben, wie es von der Allianz verlangt wird. Seine aktuellen Bemerkungen verstärken die Bedenken hinsichtlich des amerikanischen Engagements im Rahmen des Verteidigungsbündnisses.

Trump sprach auch die Ukraine an und deutete an, dass die US-Hilfe möglicherweise sinken könnte, sobald er im Amt ist. Auf die Frage, ob die Ukraine mit weniger Unterstützung rechnen müsse, antwortete er: „Ja, wahrscheinlich. Natürlich.“

Er betonte, dass sein Ziel darin bestehe, den andauernden Krieg zwischen der Ukraine und Russland zu beenden.

Trumps klare Haltung erstreckte sich auch auf die Einwanderung. Er bekräftigte seine Pläne, undokumentierte Personen aus den USA abzuschieben, ein Projekt, das er als notwendig, aber komplex bezeichnete.

„Ich denke, es ist etwas, das wir tun müssen, und es ist schwer. Es ist eine sehr komplizierte Sache, die zu tun“, erklärte er.

Während diese Kommentare die Runde machen, bleiben die Verbündeten unsicher, was als Nächstes zu erwarten ist. Die NATO-Partner könnten sich Sorgen über Sicherheitslücken machen, während die Ukraine vor potenziellen Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung ihrer Verteidigungsbemühungen stehen könnte. Kritiker warnen, dass Trumps Pläne die Allianzen schwächen und Gegner wie Russland stärken könnten.

Mit nur noch wenigen Wochen bis zu seiner Amtseinführung wartet die Welt gespannt darauf, wie viel von Trumps Rhetorik die Realität prägen wird.