Trump gibt nach: Ende der Spitznamen-Ära im Wahlkampf

Olivia Rosenberg

26 Wochen vor

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22/01/2024
Welt
Foto: Shutterstock
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Trump beendet verbale Attacken.

Das Bewerberfeld der Republikaner um die Kandidatur für die US-Präsidentschaft lichtet sich. Ron DeSantis hat sich aus dem innerparteilichen Rennen um die Präsidentschaftskandidatur zurückgezogen und will Donald Trump unterstützen. 

Damit ist Nikki Haley die letzte verbliebene Konkurrentin des Ex-Präsidenten. Doch ihre Chancen schwinden weiter, sagt US-Korrespondent Michael Wüllenweber, berichtet Welt

Nach dem Ausstieg des Republikaners Ron DeSantis aus dem Rennen um die Kandidatur für die US-Präsidentenwahl will Ex-Präsident Donald Trump die verbalen Attacken gegen seinen ehemaligen Konkurrenten zurückfahren. 

Den abschätzigen Spitznamen „Ron DeSanctimonious“ werde er künftig nicht mehr verwenden, sagte Trump nach Angaben von US-Medien am Sonntag (Ortszeit) bei einem Wahlkampfauftritt in Manchester im Bundesstaat New Hampshire.

„Sanctimonious“ heißt auf Deutsch scheinheilig. „Dieser Name hat nun offiziell ausgedient“, wurde Trump zitiert.

Trump ist bekannt dafür, sich für politische Gegner abschätzige Spitznamen auszudenken, zum Beispiel „Sleepy Joe“ (verschlafener Joe) für US-Präsident Joe Biden oder „Crooked Hillary“ (verlogene Hillary) für seine demokratische Gegenkandidatin 2016, Hillary Clinton.

Am Sonntag gab Floridas ultrakonservativer Gouverneur überraschend seinen Rückzug aus dem innerparteilichen Rennen um die Kandidatur für die Präsidentenwahl bekannt und sagte dem Favoriten Trump seine Unterstützung zu. 

Zwei Tage vor den Vorwahlen im Bundesstaat New Hampshire sagte DeSantis in einem Internetvideo, er sehe im parteiinternen Wettkampf „keinen klaren Weg zum Sieg“. 

Damit wird das Vorwahlrennen der konservativen Partei zu einem Duell zwischen dem hochfavorisierten Trump und der früheren UN-Botschafterin Nikki Haley.