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Trump will den Friedensnobelpreis: 6 Kriege, die er angeblich im Alleingang beendet hat

Donald Trump
Michael Vadon, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Laut Trump hat sein Eingreifen sie vom Abgrund zurückgeholt.

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Laut Trump hat sein Eingreifen sie vom Abgrund zurückgeholt.

Trump der Friedensstifter

Während seines hochkarätigen Treffens mit dem britischen Premierminister Keir Starmer auf seinem Golfresort Turnberry machte Donald Trump eine seiner bisher kühnsten Aussagen: Ohne ihn, so behauptet er, wäre die Welt derzeit in sechs verschiedene Kriege verwickelt.

Umgeben von Dudelsackspielern und Kamerablitzen inszenierte sich Trump als globaler Friedensstifter – würdig für den Friedensnobelpreis.

Hier sind die sechs Konflikte, von denen er sagt, dass er sie verhindert habe:

Indien vs. Pakistan: „Ein ganz großer“

Trump beschrieb die Konfrontation zwischen Indien und Pakistan als „sehr groß“ und betonte die Gefahr, die von zwei atomar bewaffneten Staaten am Rande eines Krieges ausging.

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Laut Trump brachte sein Eingreifen sie zurück vom Abgrund: „Wir sprechen hier über zwei Atommächte“, sagte er – seine Diplomatie habe einen katastrophalen Krieg verhindert, den die Welt kaum bemerkt habe.

Serbien und Kosovo: Waffenstillstand durch Handel

Auch Serbien und Kosovo nannte Trump. Seinen Angaben zufolge sei Frieden als Nebeneffekt von Handelsverhandlungen erzielt worden.

„Wir handeln mit ihnen“, erklärte er. „Und ich habe gesagt: Ich mache keinen Deal, solange ihr eure Differenzen nicht beilegt. Und innerhalb von 24 Stunden war alles geregelt.“

Diplomatie mit Trump’schem Geschäftssinn.

Thailand und Kambodscha: Grenzkrieg gestoppt

Trump schreibt sich den plötzlichen Waffenstillstand zwischen Thailand und Kambodscha zu – nach monatelangen blutigen Grenzkonflikten.

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Mit 35 Toten und über 270.000 Vertriebenen war die Lage ernst. Nach einem Gipfel unter Malaysias Premier verkündete man den Waffenstillstand – und das Weiße Haus twitterte: „Präsident Trump hat das möglich gemacht. Verleiht ihm den Friedensnobelpreis!“

Ein nicht benannter handelsbezogener Konflikt

Trump deutete an, dass er bei einem Handelsgipfel zwischen zwei ungenannten Ländern ebenfalls einen Streit geschlichtet habe.

„Wir haben viele Waffenstillstände“, sagte er vage. Ein Deal sei nur zustande gekommen, nachdem er beide Seiten persönlich gedrängt habe, ihre Feindseligkeiten zu beenden.

Details? Kaum. Selbstvertrauen? Unerschütterlich.

Friedensgespräche im Nahen Osten: Netanjahus Nominierung

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu übergab Trump persönlich einen Nominierungsbrief für den Friedensnobelpreis – als Anerkennung seiner Bemühungen im Nahen Osten.

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Zwar bleiben konkrete Ergebnisse unklar, aber Trump inszenierte sich als das „Bindeglied“ der Region:

„Niemand hat je das getan, was wir getan haben“, schwärmte er.

Noch ein Pakistan-Friedenseinsatz?

Auch Pakistan soll Trump für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen haben – erneut wegen seiner Rolle in der Deeskalation mit Indien.

Die Details überschneiden sich womöglich mit der ersten Behauptung, aber für Trump scheint ein Friede zwei Nominierungen wert zu sein.

Seine Worte: „Wenn ich nicht da wäre, hätten wir heute sechs große Kriege.“

Trump will den Nobelpreis

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Ob Fakt oder Fiktion – Trump baut ein mächtiges Narrativ: Dass nur er den Weltfrieden rettet.

Mit Nominierungen aus Israel und Pakistan und aktuellen Waffenstillständen inszeniert sich der Ex-Präsident nicht nur als politisches Schwergewicht, sondern als globaler Friedensstifter – und fordert den Nobelpreis als Beweis.

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